Seite:De Zimmerische Chronik 2 054.jpg

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der dann dasselbig mal erst in disen rat gezogen worden, sich endtlichen entschlossen, wann sie ir zeit und gelegenhait ersehen, das sie in der eile und stille reuter und fuosfolk aufbringen und Messkirch in aim hui überzucken wellen.

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Hierauf als der herpst sich genehert und herr Johans Wörnher in erfarung kommen, das die künigclich Majestat zu Insprugg, dergleichen die graven von Zollern und Fürstenberg, sequestres, nit bei landt, sonder bei Irer Majestat zu hove, hat er sampt den benannten rittern und vom adel

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in stille sich beworben. Im hat Wilhelm von Rechberg, der lang, vierzig und drew pferdt aufpracht, sodann Rennhart von Neunegk dreißig und sechse; so sein der pfalzgrävischen und anderer, die im zuzogen, sampt seinen aignen pferdten auch ungevärlich auf ein hundert und dreißig.

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Under denen allen gewest dise herrn und vom adl: Leonhart freiherr zue Schwarzenberg, Wilhelm von Rechberg zum Schramberg, der lang, Ber von Rechberg zu Staufnegk, Veit von Rechberg zu Falkenstain, Dietrich Spet von Zwifalten, Endres von Hohenegk, Jacob von Neunegk, Rennhart von

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Neunegk, Philips vom Hirßhorn, Hanns von Brandeck, Wilhelm von Weitingen, einer von Bawstetten, mer her Albrecht von Klingenberg, ritter, Philips, Friderich und Maximilian die Stumpfen, gebrüeder, von Schwainsberg, Quirin vom Horn, Wilhalm von Welwart, Jörg und Hans Speeten von

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Pflumern, Jacob vom Stain, Wolf Sigmundt von Stain, Wolf und Jörg von Stainbach, Wilhalm Brackenlorer, Lorenz Münzer von Sünchingen, Renhart Spet, Caspar von Freiberg, Eberhart von Reischach, Hans von Stadt, Wilhalm Roder von Rodeck, Wildhans von Neunegk, der Sevinger

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von Zürch, Hainrich Zimberer, Leonhart Kochle und Hanne bei Wilhelmen von Weitingen, sein insonderhait zwen verüempte und erfarne raisige knecht gewesen. Dise mit iren dienern und knechten sein uf den sechzehenden [A278a] des monats Septembris zu Nusplingen im Berenthal gegen aubendts

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zusamen kommen, daselbst dann Wilhelm Herter von Hertneck und Ludwig von Stetten mit fünfhundert wolgerüsten knechten, die sie vor Wald, auch im fürstenthumb Würtenberg aufbracht, zu inen gestoßen. Sein also mit ainandern in der stille dieselbig nacht über die Tanaw noch geen

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[342] Lübertingen gezogen. Desselbigen tags hat Renhart von Neuneck ain wagen mit büchsen, blei und bulfer zu Calenberg, dahin solchs von graf Endressen von Sonnen-

Empfohlene Zitierweise:
Froben Christoph von Zimmern: Zimmerische Chronik. Band II. Herausgegeben von Karl August Barack. Akademische Verlagsbuchhandlung von J. C. B. Mohr, Freiburg, Tübingen 1881, Seite 54. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:De_Zimmerische_Chronik_2_054.jpg&oldid=- (Version vom 12.4.2018)