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Simon Lewblin rathen, er solte von der clag steen und kains beweisens begeren; dann es schlüeg der narr, uf welche parthei immer möglich, so würde mein gnediger herr kain narren wellen im rath oder gericht haben. Der allmechtig

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behüet uns vor gabelstichen, dann es macht vil löcher! Nach absterben seiner hausfrawen do thet sich maister Simon in newen spital zu Mösskirch; darin kauft er im selbs ain pfrundt und war spitelmaister. Damit kunt er dennost witzig sein und regieren, und wie hieob[1] gemelt, so gieng es ime

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eben, wie graf Jörgen von Thengen, von dem an andern [1003] orten in diser historia gemeldet worden. Der wardt in einer nebenunderrede, wie es dann zu zeiten beschicht, so maister und gesellen zusammen kommen, von graf Josen Niclasen von Zollern ein narr gescholten worden. Das kont

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oder wolt ime graf Jörg nit verguet haben und understandts zu berewen, mit vermelden, er wisste noch auch ain anzall pferdt ufzubringen und eim widerwertigen ein undienst zu thuen. Do sprach graf Jos, so er in unrecht bezigen, welt er ine desshalben entheben, aber belangen ufwiglung deren

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geraisigen, do welt er ine dennost gewarnet haben, damit er bei gueter zeit im Wiltpadt sich versehe, ehe dann die wahren vertrennet oder von ainandern kemmen; zu dem so könt er die wahl darunder seins gefallens haben.


  1. hieob] s. band III, 83, 37 ff.
Empfohlene Zitierweise:
Froben Christoph von Zimmern: Zimmerische Chronik. Band III. Herausgegeben von Karl August Barack. Akademische Verlagsbuchhandlung von J. C. B. Mohr, Freiburg, Tübingen 1881, Seite 634. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:De_Zimmerische_Chronik_3_634.jpg&oldid=- (Version vom 12.4.2018)