Seite:De Zimmerische Chronik 4 331.jpg

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»wie sich dann das vor jaren, als ich erstlichs in Frankreich geschickt wardt, wahrhaftigclich begab« (I, 411, 7); »dann ich ainest in meiner jugendt ain historiam in Frankreich hören sagen« (II, 163, 1); »Es hat . . . graf Valentin mit mir ... vor jharen in Frankreich vil rede gehalten« (II, 31, 22 ff.); »Bei meinen zeiten waren in Gallia mehrtails helzin oder zinin kelch und hilzin priester darzu« (II, 561, 32); »Es waren deren weiber (zu Angiers), von denen ichs selbs hab gehört« (III, 249, 10); »Ich hab manichmal (zu Angiers) gesehen« (III, 249, 30 ff.); »Vor jaren, ehe ich in Frankreich kommen« (III, 270, 22); »das ich in (den könig von Navarra) oft im feldt sehen rennen« (III, 266, 18). Über seinen aufenthalt in Frankreich s. noch III, 603, 31 ff.; IV, 47, 20 ff.; 51, 14 ff. Seines aufenthaltes in den Niederlanden gedenkt graf Froben: »Ich eracht, er habs als in seiner jugendt in Niederlanden gewonet, darin bei meiner zeit nach aufgehenkten gensen also geworfen wardt« (II, 269, 12 ff.; »Vil mals hab ich sie am hof (zu Brüssel) gesehen« (III, 401, 15); biß geen Leven, alda ich in gesehen« (III, 402, 5); »darvon bei meinen zeiten in den Niderlanden noch vil ward gesagt« (III, 407, 35); »Ich hab einest von eim fürnemmen in Niderlanden ... mermals gehört« (IV, 52, 9 ff.). Interessant ist die notiz über Johannes Sleidanus, »der mir vor jaren ganz wol bekannt, auch mein mitschuelgesell gewest«[1] (III, 534, 19 ff.). Im jahre 1556 reiste graf Froben in gemeinschaft mit den grafen Wilhelm, Bernhard und Johann Jakob von Eberstein, sodann dem grafen Philipp von Hanau über Bitsch und Lüttich nach S. Thomas zur hochzeit des grafen Philipp von Eberstein (IV, 265, 30 ff.). Wie oben, kann auch hier nur Froben der »ich« sein, der von dieser reise erzählt, wie IV, 276, 7 und 33 ff.; 288, 30 ff.; ebenso in IV, 105, 31 ff., da Froben im jahre 1541 bei seinem vetter (oheim) Wilhelm Wernher in Speyer war (s. III, 329, 30 ff.). Nicht sicher, doch mit aller wahrscheinlichkeit ist der erzählende »ich« in einer großen anzahl anderer stellen graf Froben, wie z. b. I, 410, 17 ff., 513, 41. II, 152, 7; 646, 7—15. III, 112, 24; 114, 24; 341, 35; 345, 37 ff.; 367, 36 ff.; 370, 4 ff., 370, 31 ff.; 410, 23; 483, 17 ff., IV, 65, 31; 155, 11; 257, 14; 303, 20. In seinen spätern lebensjahren, und zwar in der zeit von 1558 an, von welcher die chronik nichts mehr erzählt, scheint graf Froben eine reise nach Venedig und Rom gemacht zu haben, denn an ersterem orte erkundiget sich der verfasser über die herrn von Landau (IV, 248, 36), in Rom hat er »s. Petters münster« gesehen (IV, 287, 37 ff.).


  1. Johannes Sleidanus, der bekannte historiker, geboren 1506, studierte zu Lüttich, Löwen, Cöln, Paris und Orleans, an welchen orten graf Froben sich gleichfalls aufhielt. Graf Froben war um 13 jahre jünger, als Sleidanus.
Empfohlene Zitierweise:
Froben Christoph von Zimmern: Zimmerische Chronik. Band IV. Herausgegeben von Karl August Barack. Akademische Verlagsbuchhandlung von J. C. B. Mohr, Freiburg, Tübingen 1882, Seite 331. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:De_Zimmerische_Chronik_4_331.jpg&oldid=- (Version vom 12.4.2018)