Seite:Der Salon (Heine) III 189.jpg

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wie ein Nordlicht emporschießt und mit ihren leidenschaftlichen Stralen den ganzen Himmel überflammt. Indem ich hier dieses ungeheure Liebesgedicht mittheile, muß ich vorausbemerken, daß ich mir dabey nur metrische Veränderungen erlaubte, daß ich nur am Aeußerlichen, an dem Gewande, hie und da ein Bischen geschneidert. Der Refrain nach jeder Strophe ist immer: „So fliegt er über das Meer!“


Sie schifften wohl über das salzige Meer,
Der König und die Königinn beide;
Daß die Königinn nicht geblieben daheim,
Das ward zu großem Leide.
 
Das Schiff das stand auf einmal still,
Sie konnten’s nicht weiter lenken;
Ein wilder Nachtrabe geflogen kam,
Er wollt’s in den Grund versenken.
 
„Ist jemand unter den Wellen versteckt,
Und hält das Schiff befestigt?

Empfohlene Zitierweise:
Heinrich Heine: Elementargeister. Hamburg: Hoffmann und Kampe, 1837, Seite 189. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Der_Salon_(Heine)_III_189.jpg&oldid=- (Version vom 31.7.2018)