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herrlicheres Schauspiel, als einen ehrlichen Mann, der sich mit dem Mallehr herumbalgen muß. – Va, stehlen oder nicht stehlen, das ist die Frage. – Ja, es ist beschlossen. Verunglückten jene beiden Billets, so sollen doch diese nicht verunglücken. Und verunglücken auch diese; wohlan, großer Schnapps, so verwandle diesen Barbiersack in einen Tornister, schleife diese Messer zu Dolchen, und werde – – Regimentsfeldscheer unter den Patrioten. – (in seinem natürlichen Tone) Sapperlot, nun bin ich im Feuer, und nun will ich den Augenblick den alten Märten barbieren. (geht nach der Thür des alten Märten, und pocht an) Holla! Vater Märten!


Zweiter Auftritt.
Schnapps und Märten.

Märten (inwendig.) Nu, nu, nu, wer ist denn da?

Schnapps. Macht auf, Vater Märten; es ist heute Barbiertag.

Märten. Ist’s denn so eilig? – Gleich. (kömmt heraus)

Empfohlene Zitierweise:
Anton-Wall (= Christian Leberecht Heyne): Der Stammbaum. Erste Fortsetzung der beyden Billets. Dyk, Leipzig 1791, Seite 6. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Der_Stammbaum_(1791).pdf/6&oldid=- (Version vom 7.12.2021)