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1913/14 mit der Vernichtung des armenischen Volkes beantwortet. Ob zum Heile der Türkei, das wird die Zukunft lehren.

Soviel zur Richtigstellung der Urteile des Albanesen, der zwar über armenische Dinge schlecht unterrichtet ist, aber sich immerhin eines unparteilicheren Urteils befleißigt, als Herr Bratter.

Mit den Zitaten des Herrn Bratter aus dem Werk des Albanesen hat es aber noch eine eigene Bewandtnis, die für die Art, wie Herr Bratter zitiert, charakteristisch ist. Er gibt sich nämlich den Anschein, als ob er seine Zitate dem „Manuskript gebliebenen“ Geschichtswerk des Albanesen entnommen habe und bemerkt, daß in diesem Werk „natürlich auch die armenische Frage einen breiten Raum einnimmt“. In Wahrheit hat Herr Bratter die „Analytische Geschichte der Regierung Abdul Hamids“ niemals gesehen und ebensowenig stammen seine Zitate aus diesem Werke, denn die Anführungen von Bratter sind ein Plagiat aus dem Buch „Der erlöschende Halbmond, Türkische Enthüllungen von Alexander Ular und Enrico Insabato“, Verlag der Literarischen Anstalt Rütten & Loening, Frankfurt a. M. 1909.

Die Verfasser, die vielen bösartigen Klatsch zusammengetragen haben, mit der Absicht, die deutsche Orientpolitik zu verdächtigen, machen über das Manuskript des Albanesen die folgenden Angaben, denen wir das Plagiat des Herrn Bratter gegenüberstellen: die Änderungen von Bratter sind gesperrt gedruckt, Zusätze klein.

Ular und Insabato: Bratter:
„Als Einleitung zu unserer Darstellung seiner (Abdul Hamids) Herrschaft … glauben wir nichts besseres geben zu können, als eine kurze uns auf albanesisch
Empfohlene Zitierweise:
Johannes Lepsius: Der Todesgang des armenischen Volkes. Tempelverlag, Potsdam 1919, Seite 280. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Der_Todesgang_des_armenischen_Volkes.pdf/315&oldid=- (Version vom 31.7.2018)