Ludwig Erk (Herausgeber): Deutscher Liederhort | |
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da lage ich und schlief; :|:
|: da träumte mir ein Träumelein,
wies schneiet über mich. :|
und es war aber nicht:
es warn die rothen Röselein,
die blühten über mich.
zu einem Kranze;
ich schickt sie meim Feinsliebchen
zum Lobetanze.
von Petersiligen:
womit war es bedecket?
mit rothen Liligen.
beschert mir Gott ein Weib:
ein Mägdelein von achtzehn Jahrn,
da war gut wohnen bei.
Nach dem „Bergliederbüchlein.“ (1740. Vgl. Liederhort. S. 116.) Das. S. 104 u. 105, Nr. 83 u. 84.
3, 4. Lobetanz, Ehrentanz.
wollt Gott sie wäre mein!
von Perlen und von Golde
trägt sie ein Kränzelein.
trägt sie ein Ehrenkranz,
mit ihren schneeweißen Händen
bracht sie mich an den Tanz.
da lag ich unde schlief;
da träumet mir eigentlichen,
wie mir mein feins Lieb rief.
da war es Alles nichts;
es war die Nachtigalle,
die sang so wonniglich.
und reit du durch den Wald!
sonst wird deine Liebe sagen,
sie führ ein andern Geselln.“
ich ritt durch den grünen Wald;
die Vöglein hört ich singen,
sie sungen beide jung und alt.
Ludwig Erk (Herausgeber): Deutscher Liederhort. Verlag von Th. Chr. Fr. Enslin, Berlin 1856, Seite 347. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Deutscher_Liederhort_(Erk)_347.jpg&oldid=- (Version vom 27.10.2019)