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seiner Rückkehr 1733–1734 Professor im Stifte, 1735–1737 Studienpräfect der Cleriker, c. 14. Juli 1737 bis c. 3. Jänner 1738 Pfarrverweser in Heiligenkreuz, 1738–1741 äbtlicher Secretär und c. 8. Juni 1741 bis c. 1. Mai 1743 Pfarrverweser in Trumau. 1745–1748 verwaltete er das Gut Wildeck und 7. Juni 1748 bis c. 25. Jänner 1754 Mönchhof, wo er zugleich Pfarrverweser war, bekleidete 1754–1755 das Amt eines Priors und Administrators von St. Gotthard, wurde von dort 1756 als äbtlicher Secretär ins Stift zurückberufen, kam aber noch im Dec. g. J. als Pfarrverweser nach Münchendorf, wo er bis Jänner 1771 wirkte. Er begab sich hierauf nach St. Gotthard und starb daselbst am 26. April 1772. „Vir multae eruditionis. Amator scientiarum. Defendit theologiam universam, cuius theses dedicavit R. D. Generali Ordinis et Parisios transmisit, qui honor adeo placuit D. Archi-Abbati, ut propria manu rescriptis litteris gratias egerit“ (Doczy).

657. Melchior Pfeiffer,

am 18. (al. 6.) Jänner 1709 zu Wien geboren, legte am 15. August 1727 die Profess ab und primizierte am 12. August 1732. Er war 1732–1734 Ammanuensis des P. Prior, 1733–1735 Sacrista, 1735–1737 Küchenmeister, 1737–1742 Kellermeister im Stiftshofe zu Wien, 1742–1746 Kastner in Niederleis und 1747 Schaffner der hinteren Waldungen. Vom 20. April 1747 bis Nov. 1750 wirkte er hierauf als Pfarrverweser in Winden und Nov. 1750 bis April 1756 als solcher in Münchendorf. Er starb am 27. März 1759. Von ihm erschien im Druck:

Panegyricus Divo Joanni Evangelistae coram antiquissimae et celeberrimae Universitatis Viennensis Senatu Populoque Academico: cum in Metropolitana Divi Stephani Basilica inclyta Facultas theologica eiusdem Tutelaris sui annuam ad aras memoriam recoleret, ... dictus a Reverendo ac Religioso Domino Melchiore Pfeiffer, Sacri ac Exempti Ordinis Cisterciensis ... Monasterii B. M. V. in Valle nemorosa ad S. Crucem Professo, SS. Theologiae in tertium annum auditore. Anno partae salutis MDCCXXX Majo. Viennae Austriae, typis Mariae Theresiae Voigtin, Universitatis Viennensis Typographae. 10 Bl. Fol.

658. Matthias Gusner

wurde am 6. Sept. 1694 (laut Taufmatriken) zu Alland in Niederösterreich geboren und legte am 15. August 1727 als Laienbruder die Gelübde ab. Er war ein Maler und erhielt unter der Leitung Martin Altomontes seine weitere Ausbildung. In Heiligenkreuz rühren von ihm her die Fresken an den Seitenwänden des Capitelhauses, die

Empfohlene Zitierweise:
Florian Watzl: Die Cistercienser von Heiligenkreuz. In Commission der Verlagsbuchhandlung ‚Styria‘, Graz 1898, Seite 168. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Die_Cistercienser_von_Heiligenkreuz.pdf/185&oldid=- (Version vom 12.12.2020)