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worden war, begab sich Bruder Konrad, damals Procurator von Mönchhof, zum Könige, legte ihm den erlittenen Schaden dar und bat zugleich zum Ersatze desselben um das Gut Zechun, welches verödet lag und keine Bebauer hatte, welche Bitte Karl Robert erfüllte (1318). Im Jahre 1330 erscheint er als claviger novi praedii, nahm als solcher zugleich mit Bruder Herzo (Nr. 135) die Schenkung des Gutes Machkad entgegen und ließ dieselbe vom Raaber Domcapitel beurkunden.

(Weis II. 53, 140.)

138. Christian.

Nachdem König Karl Robert der Abtei auf Bitten des Bruders Konrad das Gut Zechun geschenkt hatte, wurde vom Abte Otto der Mönch Christian als Vertreter des Stiftes nach Raab gesandt, um die Schenkungsurkunde vom dortigen Domcapitel transsumieren zu lassen, was am 29. Sept. 1318 geschah.

(Weis II. 55.)

139. Heinrich Spanhalm

(al. Spanhalb) erscheint am 18. März 1319 als Kämmerer und tritt als solcher klagbar gegen den Juden Marchart Swertzlein auf, weil derselbe von einem Weingarten der Abtei das ihr zugehörige Bergrecht zu entrichten sich weigert. Der Streit wurde zu Gunsten der Abtei entschieden. Am 24. Juni 1321 begegnet er uns als Oberkellner. Als im Frühjahre 1327 die Abtei Neuberg in Steiermark mit Mönchen aus Heiligenkreuz besiedelt wurde, ward Heinrich erster Abt der neuen Stiftung und starb als solcher am 7. Februar 1333 am Schlagflusse.

(Pichler: Die Cistercienser-Abtei Neuberg. – Weis II. 59, 78.)

140. Thomas

war am 28. Mai 1321 Hofmeister in Wien und ist wahrscheinlich mit dem Thomas identisch, welcher c. 1326 als Hofmeister in Königshof und unter Abt Pilgrim III. als Conventbruder erscheint.

(Catal. alphab. – Strobl: Abbatia S. Crucis. – Weis II. 68, 78.)

141. Seifrid

war der Nachfolger Heinrich Spanhalms im Amte eines Kämmerers und erscheint als solcher urkundlich am 28. Mai 1321.

(Weis II. 68.)

142. Jakob Hekler

stammte aus einer Bürgersfamilie zu Wiener-Neustadt. Seine Mutter Bertha schenkte 1323 eine Gülte zu Erdpress zur Stiftung eines ewigen Lichtes in der Abteikirche. Jakob Hekler erscheint am 24. Juni 1321 und

Empfohlene Zitierweise:
Florian Watzl: Die Cistercienser von Heiligenkreuz. In Commission der Verlagsbuchhandlung ‚Styria‘, Graz 1898, Seite 23. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Die_Cistercienser_von_Heiligenkreuz.pdf/40&oldid=- (Version vom 4.8.2020)