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„Ein Wunder!! – Du bist ein lieber Tor, Olaf …!!

… und sie rennt davon … –

Schlimme Sache, das alles. Hier sind sechs Gentlemen und zwei Frauen … Ausgerechnet verteilen die Ladys ihre Gefühle etwas einseitig. Ich habe meinerseits nichts dazu beigetragen, ich wäre froh, wenn es anders wäre …

Das heißt … nicht so ganz anders.

Seufzend greife ich zur Füllfeder und betrachte sinnend die Dekoration auf der rechten Tischecke: Ein Nashornschädel, die Oberseite mit den Hörnern schräg abgesägt. Mitten im Schädel klafft ein Loch – mein Werk, Dum-Dum-Geschoß. Unter dem Loch ist ein Tonnapf angebracht, und Lylian füllt diese seltsame Vase jeden Tag mit Blumen. Dieser Blumen wegen habe ich mit Mary arge Zusammenstöße gehabt. Aber ich kann sehr hart bleiben, härter wie ein Nashorn-Horn, das ja doch nur aus verfilzten, wenn auch als Ganzes gefährlichen Borsten besteht. Ein richtiges „Horn“ ist es nicht.

… Lenken wir uns ab … Schreiben wir.

Ketten, Kletten …

Verdammt noch mal, ich habe doch bereits genug Lehrgeld bezahlt!!

Also – – die Flucht vor den Hamadryas war geglückt. Um Mitternacht brachen wir auf, Vincent fühlte sich recht frisch, die beste Kur bleibt

Empfohlene Zitierweise:
Max Schraut: Die Herrin der Unterwelt. Verlag moderner Lektüre G.m.b.H., Berlin 1930, Seite 95. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Die_Herrin_der_Unterwelt.pdf/96&oldid=- (Version vom 31.7.2018)