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ein ganz übler Bursche war … – Guten Abend. Ich will mit der Sache nichts mehr zu tun haben.“

Als wir davonschritten, rief Görges uns nach:

„Herzlichen Dank für Ihre verständnisvolle Rücksichtnahme …“

Harst blieb stehen. In einer Ecke hinter einem Schranke lehnte Elsie Waga.

„Reisen Sie nach Holmenkollen bei Oslo, Fräulein Waga … Dort werden Sie sich gut erholen. – Wer schickte Ihnen das Geld?“

„Gudrun Görges …“

„Ah, – eine räuige Sünderin … – Alles Gute für die Zukunft“, – und er schüttelte ihr herzlich die Hand. –

Um Mitternacht rief er von daheim Bhut an.

„Ich wollte Ihnen nur empfehlen, sowohl den Keller wie die Wohnung Mutter Binks nochmals auf Geheimgänge zu durchsuchen …“

Um halb zwei rief Bhut an.

„Herr Harst, – – alles leer, aber Görges und Rittweg waren in dem Geheimraum oben, ich fand Zigarettenstummel von Görges’ Spezialsorte. Wissen Sie vielleicht, wer Görges befreit haben kann?“

„Nein. Es ist mir auch gleichgültig, Herr Bhut. Gute Nacht.“

Vier Tage darauf erhielten wir zwei Briefe, der eine kam aus der Schweiz, der andere aus Oslo, und dieser zweite trug am Schluß einen Vermerk Elsies: „Wir sind hier sehr glücklich, lieber Herr Harst …!“ –

Das war der harmonische Ausklang des Falles Waterston. – Ich habe wirklich nichts mehr hinzuzufügen … – Wer jemals irgendwo zwei Bleikugeln findet, denke an Mutter Bink, die ihre Mutterliebe

Empfohlene Zitierweise:
Max Schraut: Die Kaschemme Mutter Binks. Verlag moderner Lektüre G.m.b.H., Berlin 1933, Seite 63. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Die_Kaschemme_Mutter_Binks.pdf/63&oldid=- (Version vom 31.7.2018)