Seite:Die Philosophen aus dem Uranus.djvu/123

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Fertig. Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle korrekturgelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.

als die Schande, und da kommt man mit dem Stock.

Atabu. Es scheint, daß Naturkunde in Ihrer Schule nicht gelehrt wird?

Schulm. Wozu Naturkunde? Wir lehren blos lesen, schreiben, und Religion. Weltliche Wissenschaften verschließen das Herz den Wirkungen der Gnade. Auch muß man den Bauren nicht zu gescheut machen. Ein kluger Bauer ist für Gott und für die Welt ein verdorbener Mann[1].

Elafu. (in der Sprache des Vaterlandes.) Abscheulich!

Atabu. Ich dächte der Bauer könnte ohne Anstand klug und gut zugleich seyn. Zwischen Verstandesbildung und Herzensveredlung läßt ein schwesterlich Band sich knüpfen.

Schulm. Die Herren machen’s hier einmal nicht anders. Wir bleiben gern beim Alten.

Ja Ja! – sagte Elafu, indem er nach der Thüre grif – da thut ihr wol daran! Jahet doch der Esel in eures Müllers

Anmerkungen (Wikisource)

  1. Vorlage: Mannn
Empfohlene Zitierweise:
Johann Gottfried Pahl: Die Philosophen aus dem Uranus. [Andrä], Konstantinopel [i.e. Leipzig] 1796, Seite 123. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Die_Philosophen_aus_dem_Uranus.djvu/123&oldid=- (Version vom 31.7.2018)