Seite:Die Philosophen aus dem Uranus.djvu/149

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Gefahr fühlen, so fixirt sich unter ihnen, je mehr die Vernunft in ihrer Entwicklung fortschreitet, ein gewisser Gemeingeist, der alle auf den einen Punkt hintreibt, die Macht der Finsterniß in ihren Angeln zu erhalten. Wird ihnen irgendwo Herrschaft und Gewalt eingeräumt, so wenden sie all ihre Kräfte und alle Hülfsmittel die ihnen zu Gebote stehen, an, gute und freye Köpfe mutlos zu machen, oder gar zu unterdrücken, und die Fesseln der Unwissenheit und der Vorurteile immer mehr zu befestigen. Und zu all’ diesen Bemerkungen ist mein eignes Vaterland, leider! der beste Beleg.“

„Seit kurzem ist es diesen Söhnen der Finsterniß gelungen, mehr als zuvor auch die weltlichen Fürsten in ihr Interesse zu ziehen. Es rumorte nämlich in vielen Gegenden Deutschlands ein gewisser, schwindlender, äuserst inkonsequenter Revolutionsgeist, der alle bürgerlichen und sittlichen Bande zu zerreissen, und alle Altäre und Thronen umzustürzen drohte.“ „Da haben wir’s – riefen nun die Priester an

Empfohlene Zitierweise:
Johann Gottfried Pahl: Die Philosophen aus dem Uranus. [Andrä], Konstantinopel [i.e. Leipzig] 1796, Seite 149. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Die_Philosophen_aus_dem_Uranus.djvu/149&oldid=- (Version vom 31.7.2018)