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Vorwort

zu stützen. Eine solche Auseinandersetzung lag aber ganz außerhalb des Rahmens der gestellten Aufgabe. Wer Baruzi kennt, wird die Spuren seines Einflusses entdecken und auch die Ansatzpunkte für eine Kritik. Zu seinen unbestreitbaren Verdiensten gehört der unermüdliche Eifer, mit dem er sich für die Erschließung der Quellen und ihre angemessene Auswertung eingesetzt hat; zu den fraglichen Punkten seine Auffassung, daß von den beiden handschriftlichen Fassungen, in denen uns der Geistliche Gesang und die Lebendige Liebesflamme vorliegen, die spätere – für die Liebesflamme möglicherweise, für den Gesang mit größter Wahrscheinlichkeit – als apokryph anzusehen sei, und daß wir vom Aufstieg und der Dunklen Nacht, bei denen die Überlieferung einheitlich ist, vermutlich nur die apokryphe und verstümmelte Fassung hätten. (Vgl. dazu in dem genannten Werk das I. Buch: Les Textes, S. 3 ff. und die Einleitungen zu den einzelnen Werken in der neuesten spanischen Ausgabe der Schriften: Obras de San Juan de la Cruz Doctor de la Iglesia, editadas y anotadas por el P. Silverio de Santa Teresia C. D., Burgos 1929 ff.)


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Edith Stein: Kreuzeswissenschaft. Editions Nauwelaerts, Louvain 1954, Seite 2. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Edith_Stein_-_Kreuzeswissenschaft.pdf/002&oldid=- (Version vom 31.7.2018)