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Selige Knaben (von innen).
Das ist mächtig anzuschauen;
11915
Doch zu düster ist der Ort,Schüttelt uns mit Schreck und Grauen.
Edler, Guter, laß uns fort!
Pater Seraphicus.
Steigt hinan zu höhrem Kreise,
Wachset immer unvermerkt,
11920
Wie, nach ewig reiner Weise,Gottes Gegenwart verstärkt.
Denn das ist der Geister Nahrung
Die im freisten Aether waltet:
Ewigen Liebens Offenbarung
11925
Die zur Seligkeit entfaltet.
Chor seliger Knaben (um die höchsten Gipfel kreisend).
Hände verschlinget
Freudig zum Ringverein,
Regt euch und singet
Heilige Gefühle drein;
11930
Göttlich belehret Dürft ihr vertraun,
Den ihr verehret
Werdet ihr schaun.
Engel (schwebend in der höhern Atmosphäre,
Faustens Unsterbliches tragend).
Gerettet ist das edle Glied
11935
Der Geisterwelt vom Bösen:Wer immer strebend sich bemüht
Empfohlene Zitierweise:
Johann Wolfgang von Goethe: Faust - Der Tragödie zweiter Teil. Tübingen 1832, Seite 336. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Faust_II_(Goethe)_336.jpg&oldid=- (Version vom 31.7.2018)
Johann Wolfgang von Goethe: Faust - Der Tragödie zweiter Teil. Tübingen 1832, Seite 336. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Faust_II_(Goethe)_336.jpg&oldid=- (Version vom 31.7.2018)