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Mestraïm; später werde ich die Ursache angeben, weshalb es auch Afrika heisst. 134 Chanaan endlich, der vierte Sohn des Chamas, bewohnte das jetzige Judaea und nannte es von sich Chananaea. Die Söhne des Chamas hatten wieder Söhne, und zwar hatte Chus deren sechs, von denen Sabas der Sabäer, Evilas der Eviläer (jetzt Gaetuler), Sabathes der Sabathener (griechisch Astabarer), 135 Sabaktes der Sabaktener, Regmus endlich der Regmäer Stammvater war. Der letztere hatte zwei Söhne: Judadas, von dem die in West-Aethiopien wohnenden Judadäer, und Sabaeus, von dem die Sabäer abstammten. Nebrod, ebenfalls ein Sohn des Chus, blieb bei den Babyloniern und beherrschte diese, wie schon oben mitgeteilt wurde. 136 Mestraïm ferner hatte acht Söhne, die das Land von Gaza bis nach Aegypten in Besitz nahmen. Jedoch hat die Gegend nur den Namen des Philistin behalten, und die Griechen nennen einen Teil derselben Palaestina. 137 Von den übrigen, Ludiim, Enemim, Labim (der allein Kolonisten nach Libyen führte und diesem Lande den Namen gab), Nedem, Phethrosim, Chesloem und Chephthorim, wissen wir ausser den Namen fast nichts. Denn im aethiopischen Kriege, von dem ich später erzählen werde, sind ihre Städte zerstört worden. 138 Chanaan aber hatte folgende Söhne: Sidon, der eine Stadt seines Namens in Phoenizien erbaute, die auch die Griechen noch so nennen, Amathius, der Amathine bewohnte, das noch heute steht und von seinen Bewohnern Amathe genannt wird, während die Mazedonier es nach einem der Nachfolger Alexanders Epiphania nennen, ferner Aradaeus, der die Insel Aradus bewohnte, und endlich Arukaeus, der die im Libanon gelegene Stadt Arke besass. 139 Von den übrigen sieben ist ausser den Namen Chettaeus, Jebusaeus, Amorrhaeus‚ Gergesaeus, Eudaeus, Sinaeus, Samaraeus nichts in den heiligen Büchern zu finden, denn die Hebräer haben deren Städte zerstört.

(3.) 140 Als nun nach der Sintflut die Erde ihr früheres Aussehen wiedererlangt hatte, betrieb Noë den Ackerbau.

Empfohlene Zitierweise:
Flavius Josephus: Jüdische Altertümer. Otto Hendel, Halle a.d.S. 1899, Seite 35. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:FlavJosAnt1GermanClementz.pdf/34&oldid=- (Version vom 4.8.2020)