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Geixenhof und andere Höfe mehr. Als nun das Geschlecht alles abgestorben, haben sie die Schlösser eingerissen und das Closter mit gebaut und anstatt der Schlösser Höfe gebaut.“ Handgreiflich eine Fabel. Der Hof erhielt seinen Namen von seiner Lage, nicht von den Herren von Berg, welche ihre Schlösser bei Zirndorf und ihre Grabstätte in Heilsbronn hatten, aber wohl nie ein Schloß auf der Anhöhe, wo der besprochene Berghof steht.


13. Betzendorf,

Weiler in der Pfarrei Bürglein. Laut Brief von 1306 hat Burkhard von Betzendorf, Bürger zu Nürnberg, seinen Hof, darauf er zu Betzendorf gesessen, dem Kloster aufgegeben. Das Kloster erwarb dort 9 Anwesen. Der Ort wurde im 30jährigen Kriege zwar nicht eingeäschert, aber gleichwohl so verwüstet und entvölkert, daß es in der amtlichen Erhebung von 1650, also zwei Jahre nach dem Kriege, heißt: „Ganz eingefallen; braucht gänzliches Aufbauen; 7 Höfe öde.“ Ein nicht verödetes Anwesen kaufte F. Trepp i. J. 1643 für 20 fl. Es gehörten dazu Haus, Stadel und Hofhäuslein, ziemlich bußwürdig, 68 Morgen Äcker, 7 Tgw. Wiesen und 2 Mgn. Holz. Im Jahre 1665 hatte die Herrschaft von den ihr im Kriege heimgefallenen verödeten 9 Höfen nur 4 an den Mann gebracht; die 5 übrigen lagen noch öde.


14. Breitenlohe,

Weiler bei Schwabach. Wie oben beim 24. Abt Haunolt ausführlich berichtet wurde, schenkten 1492 die Markgrafen Friedrich und Sigmund dem Kloster die Gefälle von zwei Höfen in Breitenlohe zur Feier eines Jahrtages für ihren verstorbenen Vater, den Kurfürsten Albrecht Achilles. Weitere Besitzungen erhielt das Kloster dort nicht.


15. Bruckberg,

Weiler in der Pfarrei Großhaslach. Zur Zeit des 1. Abts Rapoto (siehe dort) machte der Kaiser Konrad III. zu seinem und seiner Gemahlin Seelenheil eine Schenkung an das Kloster. Das

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Georg Muck: Geschichte von Kloster Heilsbronn (Band 2). C. H. Beck’sche Buchhandlung, Nördlingen 1879, Seite 162. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Georg_Muck_-_Geschichte_von_Kloster_Heilsbronn_(Band_2).pdf/164&oldid=- (Version vom 1.8.2018)