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Urtelbrief zugesprochen von Wilhelm von Wilhelmsdorf, der von Burggraf Johannsen wegen im Gericht zu Windsheim gesessen.“


11. Illesheim und
12. Ipsheim.

In diesen beiden Pfarrdörfern acquirirte das Kloster nur wenige Gefälle.


13. Kaubenheim,

Pfarrdorf. Das Kloster besaß hier, wie in Ergersheim, Güter schon um 1249. Späterhin erhielt es eine Schenkung von dortigen Eheleuten, deren Jahrtag mit folgenden Worten im Vigilienbuche eingezeichnet ist: Feria quarta paschae est anniversarium Hermanni Masselhausens et Margarethae uxoris suae, pis. et clausor vini vinum de bonis in Kauenheym, duos florenos perpetuos. Eine für Kaubenheim und Mailheim verfaßte Siebenerordnung wurde im Bauernkriege verbrannt, aber 1536 in Heilsbronn und Hoheneck, wo sie in Abschrift vorhanden war, aufgesucht, von den Dorfherren revidirt und wieder aufgerichtet. Ähnliches geschah 1542 mit der Dorfordnung von den damaligen Dorfherren: dem Abt von Heilsbronn, der Äbtissin von Birkenfeld, der Stadt Windsheim und dem Markgrafen.


14. Külsheim,

Kirchdorf, Filial von Windsheim. Das Kloster war, den oben beim 13. Abt Heinrich mitgetheilten Schutz- und Bestätigungsbriefen der Kaiser Philipp II. und Rudolf von Habsburg zufolge, schon sehr früh in Külsheim begütert. Es erwarb im Ganzen vier Bauernhöfe und eine Wiese, welche dem Kloster von einer Frau für die gute Pflege ihres kranken Sohnes geschenkt wurde. Der vermehrte Besitz führte auch dort zu unablässigen Zerwürfnissen zwischen Heilsbronn und Windsheim. Zwar wendeten sich beide der Reformation zu, haderten aber gleichwohl miteinander nach wie vor. Siehe oben beim 27. Abt Schopper.


15. Lenkersheim,

Pfarrdorf. Auch hier war das Kloster, den Bd. I mitgetheilten

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Georg Muck: Geschichte von Kloster Heilsbronn (Band 2). C. H. Beck’sche Buchhandlung, Nördlingen 1879, Seite 383. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Georg_Muck_-_Geschichte_von_Kloster_Heilsbronn_(Band_2).pdf/385&oldid=- (Version vom 1.8.2018)