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AUF DAS LEBEN UND DEN TOD MAXIMINS: DAS ERSTE
Ihr hattet augen trüb durch ferne träume
Und sorgtet nicht mehr um das heilige lehn.
Ihr fühltet endes-hauch durch alle räume –
Nun hebt das haupt! denn euch ist heil geschehn.
5
In eurem schleppenden und kalten jahreBrach nun ein frühling neuer wunder aus ·
Mit blumiger hand · mit schimmer um die haare
Erschien ein gott und trat zu euch ins haus.
Vereint euch froh da ihr nicht mehr beklommen
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Vor lang verwichner pracht erröten müsst:Auch ihr habt eines gottes ruf vernommen
Und eines gottes mund hat euch geküsst.
Nun klagt nicht mehr – denn auch ihr wart erkoren –
Dass eure tage unerfüllt entschwebt ...
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Preist eure stadt die einen gott geboren!Preist eure zeit in der ein gott gelebt!
Empfohlene Zitierweise:
Stefan George: Der siebente Ring. Blätter für die Kunst, Berlin 1907, Seite 105. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:George_Der_siebente_Ring.pdf/105&oldid=- (Version vom 1.8.2018)
Stefan George: Der siebente Ring. Blätter für die Kunst, Berlin 1907, Seite 105. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:George_Der_siebente_Ring.pdf/105&oldid=- (Version vom 1.8.2018)