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VERFUEHRER: I

Streut diesen sand und zweimal könnt ihr keltern
Und dreschen und das vieh ist doppelt melk.
Nun schwelgt und spottet eurer kargen eltern ...‹
Doch übers jahr bleibt alles brach und welk.

5
Grelltönende saite ziehn sie auf ihre leiern:

›Gott aber tier‹ ›ein aber kein‹ ›grad und doch krumm‹.
Welten und zeiten durchrauscht nun! ein staunen! ein feiern!
Doch wer die grundnote hört der lacht und bleibt stumm.


VERFUEHRER: II

Wir sind nicht voll · wir haben nicht die drei
Und möchten doppelt sein mit unsrer zwei.
So rufen flehend wir die vier herbei
Aus nebel wahn und spuk und hexerei.

Empfohlene Zitierweise:
Stefan George: Der siebente Ring. Blätter für die Kunst, Berlin 1907, Seite 210. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:George_Der_siebente_Ring.pdf/210&oldid=- (Version vom 1.8.2018)