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Diaconen.

1) Georg Benser, (schon genannt) 1559 hier angestellt, vorher Diaconus in Stolpen.

2) Matthäus Richter, 1566 genannt.

3) Donat Möller, 1569 genannt, kommt 1579 als Pfarrer zu Großgrabe vor.

4) Ambrosius Schwarz aus Hoyerswerda, war nach einander Schulmeister in Neschwitz, Strahwalde und Krischa, 1570 Diaconus in Kittlitz, sodann als Pfarrer 2 Jahre in Kotitz, 3 Jahre in Krischa, 1 Jahr in Guttau, später wendischer Diaconus in Löbau und 1579 Diaconus in Göda. Starb als Pfarrer in Pohla.

5) Wenceslaus Warichius (Worjech) aus Gröditz, den 1. Advent 1587 Diaconus, den 12. Aug. 1589 Pfarrer in Göda. (S. Pfarrer).

In einigen Druckschriften (wie Heckel, Müller) erscheint nun ein Michael Schwach als Diaconus in Göda, der 1596 als Pfarrer nach Postwitz gezogen und dort nach 66jähriger Amtsthätigkeit 1652 gestorben sei. In der Reihenfolge der Diaconen bleibt aber kein Raum für Schwach; denn gleich nach der Beförderung des obengenannten Warichius zum Pfarramte erscheint im Gödaer Kirchenbuche als Diaconus

6) Andreas Martini von Nedaschitz, churfürstlicher Stipendiat von Wittenberg, vocirt um Johannis 1589, gestorben 59 Jahr alt an der Pest den 25. Juni 1619 (nicht 1610).

7) Hieronymus Friesing, confirmirt den 17. Nov. 1619.

8) Martin Scherz. Laut des Göda’er Sterberegisters ist „1661 den 29. Januar derselbe selig entschlafen als 40jähriger Diaconus zu Göda, da er alt worden 81 Jahr“.

9) Tobias Prätorius, geb. 27. April 1635 in Göda als Sohn des hiesigen Pfarrers gleiches Namens, um 1656 Substitut des Diaconus. 1661 Diaconus in Göda, gestorben d. 17. Oct. 1707.

Er hatte nacheinander drei Substituten:

a. 1693 seinen Sohn Andreas, welcher aber schon den 27. Dec. desselben Jahres starb.

b. 1698 seinen Neffen Sebastian Gottfried Prätorius (Sohn des Pfarrers zu Wilthen), welcher den 2. Mai 1704 als Pfarrer nach Lohsa zog und 1722 starb.

c. 1704 den nachgenannten.

10) Matthäus Caspari von Demitz, geb. 23. Feb. 1676, Diaconus in Göda 1708, gest. d. 12. Octbr. 1735.

Von ihm ist eine Leichenpredigt im Druck erschienen auf Eleonore v. Haugwitz aus Dechern. 1711.

11) Christian Gottlob Schmidt, geb. 1703 in Hochkirch, 1736 Quasimod. Diaconus in Göda, 1744 Pastor in Oßling, gestorben daselbst im März 1778.

Empfohlene Zitierweise:
Peter Lieschke: Zur Geschichte des Ortes und der Parochie Göda bei Bautzen. J. E. Schmaler, Bautzen 1876, Seite 38. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Geschichte_Ort_und_Parochie_G%C3%B6da.pdf/38&oldid=- (Version vom 12.12.2022)