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Willner. Still, guter Jakob! still.

Jakob. Vorher aber, eh ich dies väterliche Haus verlasse, will ich meines Namens Gedächtniß in ihrem Gärtchen stiften, mein theuerster Vater! ich will einen Eichbaum pflanzen, unter dessen Zweigen dereinst ihr Enkel sich ausruhen soll, und dafür, daß seines Vaters Vater einer armen Wayse Thränen troknete, trokne das Säuseln seiner Blätter in der Mittagshizze den Schweis von seiner Stirn und rausch’ ihm gute Laun’ und frohen Muth zu, wenn der Gram die Saiten seines Herzens verstimmt hat.

Henriette. Mensch, Mensch! hast du’s drauf angelegt, uns alle wehmüthig zu machen?

Jakob. Ihr Anblik wekke in jedem, der sich ihr nähert, das Gefühl des Mitleids und der Dankbarkeit, befeur’ ihn zu guten Thaten, und der Name: Willner tön’ ihm

Empfohlene Zitierweise:
Karl Ferdinand Daniel Grohmann: Wohlthat für Wohlthat, ein Schauspiel in zween Aufzügen. J. C. D. Müller, Riga 1790, Seite 156. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Grohmann_-_Wohlthat_f%C3%BCr_Wohlthat.pdf/54&oldid=- (Version vom 29.12.2023)