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Seite:Heinrich Brandt - Darlegung der Glaubenslehre der evangelisch-lutherischen Kirche.pdf/241

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gläubig sind, in einem Stande guter Werke erfunden werden;“

 531. daß, nachdem wir von Gott zu seinem Volke angenommen worden sind, durch unsere guten Werke sein Name unter allen Völkern gepriesen werde, und Andere zu der Gottseligkeit bewegt werden. Matth. 5, 16. „Lasset euer Licht leuchten vor den Leuten, daß sie eure guten Werke sehen, und Gott preisen;“

 532. daß wir uns nicht von Neuem mit Werken der Ungerechtigkeit besudeln, den Zorn Gottes und ewige Verdammniß auf uns laden. 2 Petr. 2, 20. 22. „Das Letzte ist ärger worden, denn das Erste.“ „Es ist ihnen widerfahren das wahre Sprüchwort: Der Hund frißt u. s. w.“ Röm. 8, 13. „Wo ihr nach dem Fleische lebet, werdet ihr sterben müssen; wo ihr aber durch den Geist des Fleisches Geschäfte tödtet, so werdet ihr leben.“ 1 Corinth. 6, 9. „Wisset ihr nicht, daß die Ungerechten werden das Reich Gottes nicht ererben, weder die Hurer, noch Abgöttischen u. s. w. werden das Reich Gottes ererben;“

 533. daß man den versprochenen Lohn guter Werke erlange. Die guten Werke haben ihre Belohnung, sowohl in dieser Zeit als in dem zukünftigen ewigen Leben. Jes. 3, 10. „Prediget von den Gerechten, daß sie es gut haben, denn sie werden die Frucht ihrer Werke essen.“ 1 Timoth. 4, 8. „Die Gottseligkeit ist zu allen Dingen nütze, und hat die Verheißung dieses und des zukünftigen Lebens.“

 Auf dieses Leben ist der Gottseligkeit große Verheißung gesetzt. Jes. 1, 19. „Wollt ihr mir gehorchen, so sollt ihr des Landes Gut genießen.“