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Seite:Heinrich Brandt - Darlegung der Glaubenslehre der evangelisch-lutherischen Kirche.pdf/470

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so ist doch diese Glückseligkeit unvollkommen und mit vielen Trübsalen vermengt; wie er aber getröstet wird, es werde alles besser werden, so will es ihm Gott auch halten in der zukünftigen Seligkeit, von der drei Punkte zu merken sind.

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 934. α) Daß in der Seligkeit alles Böse wird hinweg sein, das Jemanden jemals hat betrüben können. Jes. 25, 8. „Der Herr Herr wird die Thränen von allen Angesichten abwischen.“ Offenb. 21, 4. „Kein Leid, noch Geschrei, noch Schmerzen wird mehr sein.“ Insonderheit des Teufels List und Bosheit, welche unter unsre Füße gänzlich getreten sein wird, Röm. 16, 20. der Tod, Jes. 25, 8. „Der Herr Herr wird den Tod verschlingen ewiglich;“ 1 Corinth. 15, 26. „Der letzte Feind, der aufgehoben wird, ist der Tod;“ Offenb. 21, 4. „Der Tod wird nicht mehr sein;“ der Gewaltigen Uebermuth und daher entstehende Drangsal, Weish. 5, 1. „Alsdann wird der Gerechte stehen mit großer Freudigkeit, wider die, so ihn geängstigt haben und so seine Arbeit verworfen haben.“ Mühe und Arbeit, Offenb. 14, 13. „Selig sind, die in dem Herrn sterben, sie ruhen von ihrer Arbeit.“ Jes. 66, 23. „Alles Fleisch wird einen Monden nach dem andern, und einen Sabbath (Ruhetag) nach dem andern kommen, anzubeten vor mir, spricht der Herr.“ Armuth und anderes Ungemach. Lazarus führte keine Klage über Armuth, als er in Abrahams Schooß war, Luc. 16, 25. Gott ist daselbst Alles in Allem. 1 Corinth. 15, 28. Denn so die Heiligen noch in diesem Leben sich haben lassen davon ersättigen, daß sie einen