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Gräfin War dabei sein Gesicht grämlich?

Siegfried O! … mir hat er gefallen. Wenn nur ich in seiner Umgebung wäre, statt der andern, hab ich gedacht!

Gräfin Warum hast du das gedacht?

Siegfried ’s ist mir so vorgekommen, als wären se ihm zu dumm.

Gräfin (für sich) Er ist stolz. Stolz, ich muß … um willen … Verachtung ertragen.

Siegfried Da gäbe ich ihn uff!

Gräfin Laß es nur!

Siegfried Sie verachten!

Gräfin Beantworte mir lieber eine Frage. Wenn ich mit jemand zwei Dinge ausgemacht habe, zwei, so muß ich immer das erste zuerst ausrichten …?

Siegfried An einem Beispiel verstünd ich’s eher.

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Hermann Essig: Die Weiber von Weinsberg. Paul Cassirer, Berlin 1909, Seite 149. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Hermann_Essig_Die_Weiber_von_Weinsberg_1909.pdf/149&oldid=- (Version vom 1.8.2018)