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Vorwort.

 Nie wußte der heimgegangene Oberkonsistorialpräsident D. Dr. v. Bezzel so andringend und so erschütternd zu reden, als wenn er der Gemeinde das Geheimnis des Kreuzes ausdeutete. Da gab er das Herzstück seines Glaubens. Bezeichnet er sich doch selbst als einen, „der sein Bestes unter dem Kreuz erfahren hat.“ Darum haben gerade die Passionsandachten, die er während seiner Münchener Präsidentschaft alljährlich im Betsaal der evangelischen Diakionissenanstalt gehalten hat, bei seinen Zuhörern den tiefsten Eindruck hinterlassen und gelten ihnen nun nach seinem Tod als besonders teuere Vermächtnisse.

 Treue Nachschrift, deren Gewissenhaftigkieit der Verstorbene selbst anerkannt hat, ermöglicht es der Diakonissenanstalt, diese Andachten einem weiteren Kreis zugänglich zu machen. Für die vorliegende Sammlung wurden die Andachten aus dem Jahre 1915 gewählt, die letzten, die der Heimgegangene im Zusammenhang gehalten hat. 1916 weilte er im Felde, um draußen etwas mitzuerleben von der großen Passion unseres Volkes, – das Jahr 1917 sah seine eigene Passion.

 Im Sinne des Heimgegangenen soll der Reinerlös des Buches einem Liebeswerk zugute kommen. Er fließt der „Hermann v. Bezzelstiftung“ zu, die von uns aus

Empfohlene Zitierweise:
Hermann von Bezzel: Die sieben Worte Jesu am Kreuz. Müller & Fröhlich, München 1918, Seite (3). Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Hermann_von_Bezzel_-_Die_sieben_Worte_Jesu_am_Kreuz.pdf/5&oldid=- (Version vom 1.8.2018)