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gut Glück erzwingen will. Πηχυς, vermuthet Jablonski, möge eine Nachbildung des Nilmessers mit den Zeichen gewesen sein, an welchen man erkannte, wie viel Ellen und Zoll der Fluss gestiegen war. Dieses Geräth, welches er auch auf der großen Isistafel findet, und Sozomenus[1] und andere τον πηχυν του Νειλου nennen, sei bei öffentlichen Aufzügen umhergetragen[2]. Selbst den griechischen Namen, welcher gewiß fest stand, würde Clemens Alex. nicht verändert haben, wenn er an dieses Geräth gedacht hätte.

     Da die ägyptischen Priester ihre Hände einzuhüllen pflegten[3], welches auch bei Griechen und Römern für anständig, wie das Gegentheil für ein Zeichen eines ungeregelten Lebens galt[4], so konnte Appulejus die linke Hand, weil sie nicht im Gewande vor der Brust verborgen, sondern vorgestreckt und geöffnet war, verunstaltet nennen. Aber die so gehaltene und geöffnete Hand war aequatis indicium, πηχ. τ. δικαιος. Die Rechte mit ausgestreckten Fingern bezeichnet nach Diodor[5] Erwerb, die Linke, geballt, sorgfältiges Bewahren, also wohl geöffnet freigebiges Mittheilen des Erworbenen und Bewahrten, Freigebigkeit, Gerechtigkeit, die jedem werden läßt, was ihm gebührt[6]; die Rechte nimmt, raubt, die Linke giebt, und ohne Verkürzung,

  1. ↑ 78) Hist. Eccles. 5, 3.
  2. ↑ 79) Panth. L. 4. c. 3. §. 5 seqq. Vgl. Hug Untersuch. S. 107. A. 3. Ueber die Einrichtung der Nilmesser s. Hirt Versuch über d. allmähligen Anbau u. Wasserbau des alten Aegyptens S. 14. u. 26.
  3. ↑ 80) Porphyr. de abstin. 4. §. 6. Ἀει δε ἐντος του σχηματος χειρες.
  4. ↑ 81) Z. B. bei Polemo, dem Zuhörer des Xenocrates. Primum coronam capite detractam projecit, paulo post brachium intra pallium reduxit. Valer. Max. 6. c. 9. Extern. 1.
  5. ↑ 82) 3, 4.
  6. ↑ 83) Vgl. (Pahlin) Analyse p. 37. 43.
Empfohlene Zitierweise:
Wilhelm Drumann: Historisch-antiquarische Untersuchungen über Aegypten. Universitätsbuchhandlung, Königsberg 1823, Seite 112. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Historisch-antiquarische_Untersuchungen_118.png&oldid=- (Version vom 1.8.2018)
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