Seite:Hoffmann Fantasiestücke in Callots Manier Bd.1 1819.pdf/225

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still und hinterlistig herangeschlichen schien, und den nun des Professors Feldgeschrei verrathen hatte, mit vereinter Macht zu bekämpfen. Der Musiker war ganz verblüfft stehen geblieben, der unentschiedene Charakter nahm ihn aber bei Seite, und sagte freundlich schmunzelnd ihm leise ins Ohr:

„Freundchen, was halten Sie von des Professors Worten? – Wissen Sie denn, warum er so gräßlich eifert, warum er so mit Eiskälte – Prosaismus, um sich wirft? – Sie gestehen, Madame ist für ihre Jahre noch ziemlich frisch und jugendlich. – Nun da hat – lachen Sie, lachen Sie! da hat der Professor ihr unter vier Augen durchaus gewisse philosophische Sätze erklären wollen, die ihr zu schwierig waren. Sie schlug den besonderen philosophischen Cursus, den der Herr Professor mit ihr machen wollte, überhaupt gänzlich aus, und das hat er denn nun sehr übel genommen, und schimpft und schmählt.“

„Sehen Sie mir das Bocksgesicht! nun bin ich wieder fest in meiner Meinung;“ sagte der Musiker, und Beide mischten sich unter die Gesellschaft.

Aber, ich sage es noch einmal, der Teufel hole die Sphinx und den Professor der Philosophie!

Ich. Warum das?

Berganza. Beide waren Schuld daran, daß