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Daz tievillich geruste
Die stift dines tempils
Waz wiltu me exempils
35
Die furbaz nv kiesin
Und ich hie ane verliesin
Fri vnd wol gesvnde
Vntz an dise stunde
Uon minem herren cristen
40
Ane zovbirlisten
Bin frœlichen komin
Och hestu wol vernomin
Engelsliche manvnge
Die alt vnde ivnge
45
Wol mohten hœren
Die von den kœren
Dez himilrichis kamen
Daz siv wol vernamen
Darzvo der lihte schin
50
Der bedenthalbin min
Vnd vmbe mich erblihte
Und min herze erkihte
Vnsinnic hunt betrahte
Unrein von vngeslahte
55
Daz dv mich crankis wip
Vnd minen brœden lip
113c,57
Hiez ane schonen
Von zwelf centurionen
Slahin in wider strit
60
Die alle bider zit
Wurden an mir gewandelot
Unde vbel gehandelot
Vnd ane zwivel harter
An miner grozin marter
65
Danne ich brodiv frovwe
Daz merke vnde schovwe
Wie ich bin genesin
Ich wil dir kvnftic lesin
Daz alle die wize
70
Die dv mit flize
Vf mich hiez machen
Uon menger hande sachen
Als din gewalt uobte
Mich doch nie betruobte
75
An herzin noch an krefte
Von gotis meisterschefte
Empfohlene Zitierweise:
Hugo von Langenstein: Martina. Hg. von Adelbert von Keller. Stuttgart 1856, Seite 286. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Hugo_Martina_1856_0286.png&oldid=- (Version vom 18.8.2016)