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Verre vbir zehin rast
Were er im zenahe
Also rehte smahe
Wirt der arme danne
Sin liebi ist da zebanne
55
Der warheit ich iv gihe
Wa wart ie todez vihe
116c,57
Den livten wider zemir
Und och vngenemir
Danne dez menschin lip
60
Ez si man oder wip
Sin bester frivnt in schiuhit
Balde er von im fliuhit
Reht alsam div ivwel
Ist der vogel gruwel
65
Als ist er zestunden
Fromeden vnde kvnden
Ein vngehurer butze
Vnwert zvo allim nutze
Der dicke diz bedahte
70
Waz daz nutzis brahte
Ich wil iv bescheiden baz
Die rede die ich e las
Merkint vngelachit
Der mensche ist gemachit
75
Der arme der tovbe
Vz dem cranken stovbe
Und darzvo vzzir hor
Als ich seite da vor
Vnd vz bloder eschin
80
Smaher vngeweschin
Och ist der mensche lœser
Waz mohte wesin bœser
Kon von menschen samen
Uon dem wir alle namen
116d,85
Vnsers lebins anevanc
Prvofent wie rehte cranc
Ist vnsir nature
Wel ermiv figure
Ist daz menschlich tier
90
Und wierehte schier
Sin lebin ist verendit
Mit dem tode gebendit
Horint kvmber langen
Wie wir sin enpfangen
Empfohlene Zitierweise:
Hugo von Langenstein: Martina. Hg. von Adelbert von Keller. Stuttgart 1856, Seite 294. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Hugo_Martina_1856_0294.png&oldid=- (Version vom 18.8.2016)