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In den kerker furbaz
40
Daz buoch seit vns daz
Daz vil gedemer were
In dem selbin kerkere
E doch der selbin herre
Keme vnd verre
45
Ein grozer schin erluhte
Der in niht enschuhte
An den selbin ziten
Vmbe in an allen siten
Daz sine geverten erschrichten
50
Die den glast anblichten
Der glanz in also ergreif
Daz im sin craft gar entsleif
Uon der grozen vorhte gar
Wart er bleich vnd missevar
55
Und viel von vorhten nider
Vngewaltic siner lider
142c,57
Vf den estrich blozin
Uon den schricken grozin
Daz er vber sinen danc
60
Wart von vorhten so kranc
Er wande liden den tot
Ze iungest mit grozer not
Er wider vf gestuont
Alse die erschrockin tuont
65
Und begonde worgen
In so grozen sorgen
Vorhte was er vber laden
Doch in daz dritte gaden
Der vil arme tumbe govch
70
Uil vnkrefteclichen crovch
Vnde sach alda die maget
Uon der ich han gesaget
Martinam mit witzen
So gar schone sitzen
75
Mit selden herlichen
Vf einem stuole richen
Keiserlichen wol geworht
Mit grozen frovden vnervorht
Umbe si mit gotis wer
80
Von mannen ein michel her
Die nieman kiesin mohte
Uor schone als ez tohte
Wan ir claren blicke
Empfohlene Zitierweise:
Hugo von Langenstein: Martina. Hg. von Adelbert von Keller. Stuttgart 1856, Seite 359. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Hugo_Martina_1856_0359.png&oldid=- (Version vom 18.8.2016)