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Daz ich vil vmbe keret
Bin von diner herten dro
Min lip min sele ist fro
Dine lere ich versmahe
Zvo dem ist mir vil gahe
150d,85
Dez minneclicher trost
Mine sele ist erlost
Uon diner gemeinde
Vnd dines geloben vnreinde
Und diner grozin vnmilde
90
Der dich nie bevilde
Vnd der welte vppekeit
Der si also menge treit
An mannen vnd an wiben
Die nieman kan geschriben
95
Wan si ist an alle zal
In frovde kvrz vnde smal
Ich han ein gebot genomen
Uon minen herren vollekomen
Daz ich dur nieman laze
100
Ab siner tugende straze
Ich niemer fuoz gesteppfe
Mit siner helfe ich scheppfe
Vz der genaden brvnnen
Der wil der milde gunnen
105
Swer sin hie geruochet
Und mit demuote svochet
Da von so ist mir vil guot
Daz min herze vnde muot
Stete an im belibe
105
Die zit bi im vertribe
Vnd an in min gedinge
Lege svnder misselinge
151,1
Der die warheit wiset
Den dekein gebreste priset
So kan mir gebresten niht
Swaz mir doch hie geschiht
5
Daz ist mir alles lihte
Diz ist mines herzen bihte
Wan sin gewalt reckit
Mit warheit vnverdeckit
Fur alder welte witze
10
Sin wiser sin so spitze
Div lebindige simel
Beide erde vnd och himel
Empfohlene Zitierweise:
Hugo von Langenstein: Martina. Hg. von Adelbert von Keller. Stuttgart 1856, Seite 380. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Hugo_Martina_1856_0380.png&oldid=- (Version vom 18.8.2016)