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Bi dinen hulden romscher vogt
Div veigiv schande kan gezogt
In den kerker mit gehe
10
Als ir ie leit geschehe
Ich wande si were ertœtit
So vil waz si genœtit
Ich han gar erfullit hie
Dez ich din gebot enpfie
15
Keiser aller tugende stan
Nv horit dich daz wol an
Daz dv selbe nv gedenkest
Wie dv die tumben krenkest
Do sprach der helle reiser
20
Alexander der keiser
Wafen wie ist du bœse
Unholde so rehte lœse
So veste an ir gelovben
Daz si von dem tovben
25
Nieman kan bringen
Mit dekeinen dingen
Si kan zovbirs so gar vil
Da mitte si vns wil
171b,29
Alle stunde toren
30
Wil si dez niht horen
So svn wir si vil schiere
Mit einem grimmen tiere
Heizen gar zerzvcken
Zevil deinen stucken
35
Daz si als ir wol gezeme
Ein schantliches ende neme
Zvo der rede do gesweic
Iustinus vnde neic
Dem keiser vnde gerte
40
Urlobis dez er in werte
Morgen fruo do rihte
Sin buoben die bosen wihte
Iustinus der vil mere
Hin zvo dem kerkere
45
Von zorne begonder hœnen
Und sprach zvo der schœnen
Der keiser riche het gebotten
Daz dv werden gotten
Din opfir bringest balde
50
Vnd dine menicvalde
Zoberere lazest hin
Empfohlene Zitierweise:
Hugo von Langenstein: Martina. Hg. von Adelbert von Keller. Stuttgart 1856, Seite 431. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Hugo_Martina_1856_0431.png&oldid=- (Version vom 18.8.2016)