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- 70Wart der goltvarwe schin
- Diner gotte gesmelzit
- Der so kosteclich gevelzit
- Mit edilm gesteine erblihte
- Wie schier den crist verrihte
- 75Do der keiser hat erhort
- Der süezen megde wisen wort
- Dez kam er gar von witze
- In sines zornes hitze
- Wart er gar verbrüeget
- 80Aller froden vberfrüeget
- Daz sin vil arger wille
- Offenbar noch stille
- An der megde niht vervienc
- Und sin gewalt vnder gienc
- 180d,85Von einem kranken wibe
- Und siner selden schibe
- Gie so rehte trage
- Vnd er so menge lage
- Der iungen megde leite
- 90Ir lip ir sele er spreite
- Menge totlichen stricke
- Die wac si sam ein wicke
- Uon der grozen wisheit
- So got hat an si geleit
- 95Vnde hiez den löwen schier
- Daz vil grimme tier
- In siner gaden wider tuon
- In duhte er hete cleinen ruon
- Mit dem lowen erworben
- 100Dez was sin frovde erstorben
- Er was im ein swer tac
- Der do dez lowen pflac
- Mit einer stimme lute
- Dem lovwen do betiute
- 105Als er in ofte lerte
- Daz er wider kerte
- In sin hus als da vor
- Er wolde nach im daz tor
- Nach gewonheit han beslozzen
- 110Der lowe vnverdrozzen
- Der e was sin iunger
- Dem wart er do ein vnger
- 181,1Swie wol er in erkande
- Der starke hunger in mande
Empfohlene Zitierweise:
Hugo von Langenstein: Martina. Hg. von Adelbert von Keller. Stuttgart 1856, Seite 455. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Hugo_Martina_1856_0455.png&oldid=- (Version vom 18.8.2016)
Hugo von Langenstein: Martina. Hg. von Adelbert von Keller. Stuttgart 1856, Seite 455. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Hugo_Martina_1856_0455.png&oldid=- (Version vom 18.8.2016)