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Wirt man an im sighaft
Diz ist vnser fleisch vnd bluot
80
Daz vns mengen schaden tuot
Swer ez machet zegeile
Dem schadet ez an sinem heile
Der ander vigent so swere
Div welt so wunnebere
258d,85
Div och niht entwichet
Und sich an vns strichet
Mit menger hande geluste
In vil vngetruwer akvste
Wan si reizit vnser fiunf sinne
90
Alles vf ir oden minne
Der dritte vigent gar verschart
Unser alter wider wart
Der vnser bluot hie ruoret
Vnd vffen schaden fuoret
95
Mun diz vigent vf erden
Uon vns vbir wunden werden
So svn wir ane verdriezin
Die fiunfzehen trahte niezin
Vnd in ganzen frovden fliezin
100
In wunnen schone diezin
Nv horent von der ersten traht
Div ist so rehte wol geslaht
Lip vnd sele si sterket
Ir edilkeit die merket
105
Wan si hat so reinen smac
Der ie fur alle wurzen wac
Und alles truren strovwet
Vnd eweclichen frovwet
Si tuot aller swere buoz
110
Der man menge liden muoz
Ich wil iv ane schamen
Kvnden ir suzen namen
259,1
Sist vngezalter edilkeit
Vnd heizit ruowe nach arbeit
Si buozit allen smerzin
Und git frode dem herzin
5
Vnd wirt och kvme erbitten
Swaz hie kvmbers ist erlitten
Der wirt buz einer stunt
Uon aller swere wol gesunt
In der welt ist offenbere
Empfohlene Zitierweise:
Hugo von Langenstein: Martina. Hg. von Adelbert von Keller. Stuttgart 1856, Seite 651. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Hugo_Martina_1856_0651.png&oldid=- (Version vom 18.8.2016)