Johann Nikolaus Becker: Beschreibung meiner Reise in den Departementern vom Donnersberge, vom Rhein und von der Mosel im sechsten Jahr der Französischen Republik, in Briefen an einen Freund in Paris | |
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Orte oft gefragt, wenn in Gesellschaften die Rede auf das Land kam, von dem hier die Rede ist: ob denn gar nichts zu loben da wäre? Ausser der schönen herrlichen Natur, unter den vorigen Regierungen nichts, gar nichts. Die Menschen sind hier gut und brav, aber damahls verdienten sie kein Lob, vielleicht nicht ein Mahl Bedauern. Wer sich das Joch freiwillig auflegen lässt, und es gern trägt, der verdient unser Mitleid nicht. Seine Sklaverei drücke ihn zu Boden! – Ihre jetzige Freiheit haben sie von ungefähr gefunden. Übrigens hat der Verfasser unter den Männern ohne Vorurtheil daselbst so viel Vergnügen genossen, dass er ungerecht sein müsste, wenn er es hier verhehlen wollte. Genannt hat er keinen; dadurch würde er ihrer Bescheidenheit zu nahe getreten sein, und dieser oder jener seiner Leser hätte das für Partheilichkeit nehmen können, die er so gern in jedem Stücke
Johann Nikolaus Becker: Beschreibung meiner Reise in den Departementern vom Donnersberge, vom Rhein und von der Mosel im sechsten Jahr der Französischen Republik, in Briefen an einen Freund in Paris. Christian Gottfried Schöne, Berlin 1799, Seite XII. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:JN_Becker_-_Beschreibung_meiner_Reise_1799.pdf/12&oldid=- (Version vom 29.6.2023)