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     Ha! es gilt auch eure Rechte,
Ha, es gilt der Menschheit Glück!
Unterliegt der Franke im Gefechte:
O so beugt die Kniee, werdet Knechte,
Völker kehrt zum Joch zurück.
     Nein! wir werden nicht erliegen,
Nein! wir sind und bleiben frei!
Keiner wird in’s alte Joch sich schmiegen:
Hört es, Völker, STERBEN ODER SIEGEN,
Ist der Franken Kriegsgeschrei.
     Hör’ es Kaiser der Germanen;
Uns betrüget kein Despot.
Deine Bonzen, Schmeichler und Uhlanen
Mögen’s lesen, was auf unsern Fahnen
Wehet: FREIHEIT ODER TOD.
     Fluch und Tod dem Erdensohne,
Der sich uns entgegen stemmt.
Stürzen soll der Fürst von seinem Throne,
Und zertreten werden dessen Krone,
Der das Glück der Menschheit hemmt.
     Aber Heil dem niedern Dache,
Wo der stille Landmann wohnt:
Unsre Heere dienen ihm zur Wache,
Nur dem Frevler folget unsre Rache,
Der auf Gold und Marmor thront.
     Reicht als Brüder uns die Hände,
Rächt mit uns der Menschheit Ehr’!
Sprecht: „ES KOMME DER TYRANNEN ENDE,
UND DAS SCHÖNSTE BILD DER GOTTHEIT SCHÄNDE
KEINE SKLAVEN-KETTE MEHR.“