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Proben aus Beschiktaschlians Gedichten:


1.


Zieht hin o meine Lieder,
Doch nicht ins luft’ge All,
Wo sich Zephire tummeln,
Hell glänzt des Lichtes Strahl.

Zieht hin o meine Lieder,
Doch nicht zum Himmelszelt,
Von wo die Sterne strahlen
Hernieder auf die Welt.

Zieht hin o meine Lieder,
Doch nicht zur Blumenflur
Der wunderlichen reichen,
Allnährenden Natur.

Zieht hin o meine Lieder,
Doch nicht zu jenen Höhn,
Wo tanzender Sylphiden
Lustreiche Lieder dröhn’.

Zieht hin o meine Lieder,
Zu meiner Maid zieht hin,
Zum Lichte ihrer Augen,
Die hell wie Sterne glühn.

Empfohlene Zitierweise:
Arthur Leist: Litterarische Skizzen. Wilhelm Friedrich, Leipzig [1886], Seite 61. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:LeistLitterarischeSkizzen.pdf/65&oldid=- (Version vom 1.8.2018)