Seite:Liederbuch des Gau 19 Rostock des Deutschen Radfahrer-Bundes 1900.pdf/37

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ließt du den Muth nicht sinken. – :,: Die Saat, die du hast ausgesät, soll uns auch ferner winken. :,:

3. Entsprossen ist ein starker Baum, Alldeutschlands größte Zierde, – Gar mächtig ist er anzuschau’n, sich „Radfahrbund“ gerirte. – Mag Sturm und Wetter ihn bedräu’n, nie kann er untergehen. – :,: Wir alle treten für ihn ein, wie Felsen wird er stehen. :,:

5. Dir, Vater Drais, der Dank gebührt, du deiner Mitwelt Weiser; – Es werde Deine Stirn geziert mit gold’nem Lorbeerreiser. – Konnt’ es dir nicht beschieden sein, zu ernten Ruhm und Ehren: – :,: Ein Denkmal hehr in Erz und Stein that dir der Bund bescheeren. :,:

Darmstädter Bicycle-Klub.     
Karl Diehl.     
Nr. 51. Klublied.
Mel.: Mein Lebenslauf ist Lieb und Lust.

1. Der Freude leicht umschlingend Band – Hat, Brüder, uns vereint, – Den Trübsinn haben wir verbannt, – Ihn, der nur schwarz erscheint; – Hier, wo die Freude Tafel hält, – Herrscht reine Götterlust, – Drum jubeln laut wir in die Welt – Aus freier Radlerbrust: – :,: Heidi, Heida, Juchhe, – Aus freier Radlerbrust. :,:

2. Was unser Innerstes bewegt – In Freude und in Schmerz, – Das Lied es rein zum Himmel trägt, – Erleichternd unser Herz. – Drum würzen wir uns unser Mahl – Durch froher Lieder Klang, – Und rauschend durch den Festessaal – Ertönt der Sportgesang. – :,: Heidi, Heida, Juchhei. :,:

3. Der klaren Traube Feuersaft – Erglänzt in dem Pokal, – Er schenkt uns Muth und neue Kraft. – Wie Jovis Aetherstrahl. – Auf, füllt die leeren Gläser schnell, – Uns Radlern ziemet Eil’, Von jeder Lippe töne hell – Auf unsern Klub „Allheil!“ – :,: Heidi, Heida, Juchhe. :,:

Dichter unbekannt.     
Nr. 52. Radler-Lied.
Mel.: Mein Lebenslauf ist Lieb und Lust.

1. Wie herrlich ist’s, durch Wald und Flur im hellen Sonnenschein – Auf des Bicycle’s schmaler Spur zu fliegen im Verein. – Fußgänger bleibt bewundernd steh’n, ihn grüßt ein flüchtig Wort, – Und eh’ er uns noch recht geseh’n, ist schon der Sportsmann fort. – :,: Heidi, Heida, Juchhe! – ist schon der Sportsmann fort. :,:

2. Spazierstock, du, aus Horn gedreht, ich brauch’ dich nicht fortan, – Ich fange per Velociped ein neues Wandern an.

Empfohlene Zitierweise:
Diverse: Liederbuch des Gau 19 Rostock des Deutschen Radfahrer-Bundes. Adler’s Erben, Rostock 1900, Seite 30. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Liederbuch_des_Gau_19_Rostock_des_Deutschen_Radfahrer-Bundes_1900.pdf/37&oldid=- (Version vom 12.12.2022)