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4. Die h. drei Könige. 1828 im Ron gemalt – Berl. ak. KA. 28.
5.–7. Das Forum zu Pompeji; Die etruskischen Gräber zu Corneto; Madonna. – Berl. ak. KA. 32.
8. Die Ermordung der Söhne Eduard’s IV. im Tower. In Rom gemalt. – Röm. KV., Februar 37.
9. Der Auszug des wilden Heeres, nach der deutschen Sage. Skizze. – Röm. KA. 43.
10. Macbeth, dem die Hexen die Krone zeigen. – Röm. KA. zu Ehren des Kaisen v. Russland, Porta del Popolo, Dec. 45.
11. Francesca da Rimini.
12. Partie aus dem Albanergebirge bei Rom. h. 0,23, br. 0,37.
13. Partie aus der Campagna mit röm. Wasserleitung. h. 0,15, br. 0,22.
14. Römische Ansicht. Der protest. Kirchhof mit der Pyramide des Cestius in Rom. h. 0,30. br. 0,40. – Lepke’s Berl. K.-Auct., 5. und 6. Nov. 95.

II. Zeichnungen.

1. Goethe’s Ankunft im Elysium. (König Ludwig-Album).
2. Schutzengel ein Kind führend. Bez: zu Maxens Spaur 11. Geburtstag.
3. Selbstportrait. Zeichnung.
4. 5. Madonna mit dem Christuskinde; Christus u. Johannes. Bleizeichnungen.
6. Madonna mit Jesus u. Johannes. Bleiz.
7. Himmelskönigin mit dem Kinde.
2–7 aus dem Besitz des Hofkunsth. Fritz Gurlitt auf Lepke’s Berl. K.-Auct., 25. u. 26. Oct 92.
8. Bildn. des Malers Karl Blechen. Bleiz., angek. für die Berl. Nat.-Gal. 1882.

Das von A. Andresen (Die deutschen Maler-Radirer des 19. Jahrh.) beschriebene „Werk des Franz Nadorp“ umfasst 13 Radirungen u. mehrere Lithographien.

Nagel, Ludwig von, Major der bayr. Reiterei, Pferdezeichner, geb. zu Weilheim in Oberbayern am 29. März 1836, trat 1852 in die Armee u. wandte sich mit Vorliebe dem Pferdestudium zu. Nachdem er sich unter Diez in München weiter ausgebildet, auch an den Feldzügen von 1866 u. 1870 teilgenommen, gab er seine zahlreichen Zeichnungen als Album heraus. Auch den „Fliegenden Blättern“ lieferte er künstlerische Beiträge.

1. Cavallerie-Attaque. Zeichnung – Münch. int. KA. 79.
2. Kroaten in Bayern. Zeicnung. – Münch. int. KA. 83.
3. 4. General mit Suite; Unteroffiziersrennen – Wiener JA. 84.
5. Pferdetypen (Zigeunerpferd; Trabpferd; Soldatenpferd; Zugpferd). Zeichnungen. – Berl. Jub.-A 86.
6. Reiter aus vergangener Zeit. Federzeichn. - Münch. Jub.-A. 88.
7. Allerlei Pferdebilder. Federzeichn.
8. Mustangs bei Buffalo Bill. Federskizze.
7 u. 8 Münch. JA. 90; Berl. int. KA. 91.

Nahl, Johann August, Historienmaler, geb. zu Clanne bei Bern am 7. Januar 1752, als zweiter Sohn des Bildhauers Joh. Aug. N., gest zu Cassel in der Nacht zum 31. Januar 1825, war Schüler Tischbein’s in Cassel, später Lesueur’s in Paris u. ging 1774 nach Rom, wo er während eines siebenjährigen Aufenthalts zuerst nach der Antike, dann nach den grossen italienischen Malern studirte. Nachdem er 1781 den sterbenden Vater in Cassel wiedergesehen, dann England u. Holland besucht hatte, war er 1788 nach Rom zurückgekehrt. Hier malte er während der nächsten Jahre ausser historischen Bildern wiederholt auch Landschaften mit histor. oder mytholog. Staffage u. führte mehrere Compositionen in brauner Tusche aus. Seit 1792 wieder in Cassel heimisch, wurde er Professor der dortigen Akademie u. 1816 Director der Malerclasse derselben.

I. Oelgemälde.

1. Ariadne auf Naxos. Bes: A. Nahl. Romae 1788. Holz. h. 0,34, br. 0,53.
2. Narcissus im Anschaun seines Bildes im Wasserspiegel. Holz. h. 0,35, br. 0,54. Pendant zum Vor.
3. Jupiter u. Antiope. h. 0,32, br. 0,41.
4. Thisbe an der Leiche des Pyramus. h. 0,93, br. 0,71.
5. Mercur Dianen im Würfelspiel überlistend. h. 0,91, br. 0,70.
4 u. 5 E: Galerie Cassel, seit 1881.
6. Orpheus geleitet Eurydice aus der Unterwelt. Lebensgr. Kniest Bez: J. A. Nahl pinx. 1807.
7. Venus u. Amor. Amor bemüht der an einem Weiher auf Rasen ruhenden Venus einen Dorn aus dem Fuss zu ziehen. h. 0,73, br. 1,00. 1815 als Wiederholung des 1790 zu Rom gemalten Originals.
8. Venus u. Adonis. Venus bestrebt, den mit Speer u. Hund forteilenden zurückzuhalten. h. 0,61, br. 0,47.
1–8 im Besitz Joh. Wilh. Nahl’s bis zu dessen am 30. Juni 1880 zu Cassel erfolgten Tode.
9.–11. Oelcopien von J. A. Nahl nach Raffael’s „Schule von Athen“ u. „Erzengel Michael stürzt den Satan“, sowie nach Guido Reni’s „Aurora“ bewahrt das Museum zu Weimar.

II. Zeichnungen.

1. Hektor’s Abschied. Die „braune Zeichnung“ mit der J. A Nahl im J. 1800 den Preis der Weimar’schen Kunstfreunde errang.
2. Achill am Hofe des Lykomedes. Sepiazeichn., welche den Weimar’schen Preis 1801 erhielt.
3. Der Raub der Helena. Sepiazeichnung.
1–3 E: Museum Weimar (Kunstblättersammlung).
4. Odysseus, von seinen Gefährten unterstützt, im Begriff, den trunkenen Polyphem zu blenden. Sepiaz. auf Papier, Geschenk des Malers Arthur Nahl in San Francisco. E: Galerie Cassel. (Depôt).

Nahl, Johann Wilhelm, Historienmaler, geb. zu Cassel 1803, gest. daselbst in der Nacht

Empfohlene Zitierweise:
Friedrich von Boetticher: Malerwerke des neunzehnten Jahrhunderts – Zweiter Band. Fr. v. Boetticher’s Verlag, Dresden 1898/1901, Seite 123. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Malerwerke_des_neunzehnten_Jahrhunderts_Zweiter_Band.pdf/128&oldid=- (Version vom 1.7.2023)