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11. Vaters Jüngste. Kleines Kind auf den Knien des Vaters. – Stuttg. int. Gem.-A. 91; Münch. JA. 91, Abb. im Kat.
12. Im Bauernhof. – Stuttg. int. Gem.-A. 91; Münch. JA. 91.
13. Bei der Mutter. Das Töchterchen steht neben der mit Näharbeit Beschäftigten. – Münch. JA. 92, Abb. im Kat.
14. Ein Festessen. – Münch. JA. 92.
15. Traurige Nachrichten – Münch. JA. 92; Wiener JA. 94. Das Bild einer Alten, die einer ihr gegenüber sitzenden jüngern Frau einen Brief vorliest, bez: Albert Neuhuys f.: Sächs. KV., Dec 95.
16. Aquarell: Die Einkehr. E: Königin Wilhelmine der Niederlande. – Münch. JA. 92.

Neumann, Friedrich Gustav Adolf, Kupferstecher, Zeichner u. Maler, geb. zu Leipzig am 5. Juni 1825, besuchte 1840–42 die dortige Akademie u. war schon während dieser Zeit Schüler des Kupferstechers Henry Winkles, dem 1845–48 L. Sichling als Lehrer folgte. Als Zeichner für den Holzschnitt war er namentlich für die „Gartenlaube“ tätig; als Stecher und Radirer arbeitete er nach Chodowiecki, Ed. v. Gebhardt, Karl Hoff, Grützner, W. Lindenschmit, Ludw. Richter u. für die Schiller- u. die Goethe-Galerie von Fr. Pecht u. A. v. Ramberg.

Neumann, Alexander, geb. zu Odessa studirte auf der Akad. zu Düsseldorf, bereiste Ungarn, lebte einige Jahre in Ofen u. liess sich endlich in Berlin nieder.

1. Ein slavischer Sänger. (Erwähnt von R. Wiegmann „Die k. Kunstakademie zu Düsseldorf“ 1856).
2. Segelflicker. – Sachse’s Berl. Gem.-A. 60, in deren Besprechung („Dioskuren“) der Vorname des Künstlers nicht genannt ist.
3. Ungarischer Geiger. Lebensgr. ganze Figur. – Sachse’s Berl. Gem.-A. 61, in deren Besprechung („Dioskuren“) der Vorname Neumann’s fehlt; Berl. ak. KA. 62, deren Besprechung („Dioskuren“) das Bild dem Arnold Neumann zuschreibt.
4. Die Puszta. – Berl. ak. KA. 62. Ein Bild „Ungarische Puszta“ von Alex. Neumann aus Ofen in Berlin war auf der Berl. ak. KA. 68.
5. Ungarische Hirten mit ihrem Vieh bei einem Dorfbrunnen. h. 0,57, br. 0,73. – Lepke’s Berl. K.-Auct., 19. Jan. 92 u. 22. Febr. 93.
6. Der Klageplatz der Juden an der salomonischen Tempelmauer zu Jerusalem. – Berl. ak. KA. 62, in den „Dioskuren“ als Bild von Arnold Neumann bezeichnet.

Neumann, Arnold, Genremaler, in Berlin.

1. 2. Ein arabisches Kaffeehaus; Sclavenmarkt.
3.–5. Spielende Kinder; „Das ist der Daumen“ etc.; Ein Frühstück.
1–5 Berl. ak. KA. 64.
6.–8. Damen-Portrait; Ein Cadeau; Handwerksburschenwäsche.
6–8 Berl. ak. KA. 66.
9. Volksfest. – Hannov. KA. 94.
10. Rückkehr von der Parade. – Gr. Berl. KA. 94.

Neumann, Emil, Landschafts- u. Marinemaler, geb. zu Pojerstieten, Rgbz. Königsberg, Ostpreussen, am 7. Juli 1842, Schüler der Akad. zu Königsberg unter Behrendsen u. der zu Cassel unter Bromeis, ist ord. Lehrer an der letzteren u. seit 1891 Professor.

1. Seestück. Bez: E. Neumann. – Berl. ak. KA. 79; Hannov. KA. 80; Ddf. 4. allg. d. KA. 80.
2. Fischerboote an der Ostsee. – Hannov. KA. 80.
3. Fischerboote an der belg. Küste. – Sächs. KV. 82.
4. Strand bei Ogne in Norwegen, Mondschein. – Münch. int. KA. 83. Ein Bild „Strand in Norwegen“ kam durch den Sächs. KV. 1885 an Frl. Wilh. Hoorn, Dresden.
5. Strandbild in Holland. – Sächs. KV. 84. Ein holländisches Strandbild: Hannöv. KA. 94.
6. Franz. Fischerboote auf hoher See. – Sächs. KV. 84.
7. Holländische Pinken auf hoher See. – Berl. ak. KA. 84, Abb. im Kat.
8. Katwyk aan Zee in Holland. – Dresd. ak. KA. 85. Ein Bild „In den Dünen von Katwyk a. Zee“: Wiener JA. 85.
9. Marine. Molo mit Leuchtturm. Im bewegten Meere zwei Segelschiffe u. ein ferner Dampfer. Bez: E. Neumann 1886. – Berl. Jub.-A. 86.
10. Marine (Segelboote). Bez: E. Neumann 1887. – Sächs. KV. 87.
11. Sturm vor Vlissingen, Holland. – Dresd. ak. KA. 94.
12. Corvette unter Segel. – Hannov. KA. 94.
13. 14. Gouache: Waldbilder; Schleifmühle. – Dresd. Aquarell-A. 90.

Neumann, Carl, dänischer Marinemaler, geb. zu Kopenhagen am 14. Aug. 1833, gest daselbst am 18. Dec. 1891. Schüler, dann Mitglied der dortigen Akademie.

1. 2. Regenwetter auf der Rhede von Helsingör; Sturm. – Wiener WA. 73.
3. Küste von Capri bei Sonnenaufgang. – Berl. ak. KA. 80.

Neumann, Julius, Kupferstecher und Radirer, geb. zu Essen a. d. Ruhr, besuchte das Gymnasium zu Berlin, kurze Zeit die Berliner Akademie u. die Kunstschule zu Weimar u. trat dann in die Kupferstecherschule des Prof J. L. Raab in München. Seine letzte grosse Arbeit in der Münch. Akademie war sein Stich nach van Dyck’s „Pietà“ in der alten Pinakothek. Seit 1892 schafft der Künstler selbstständig.

1. Orig.-Radirung: Hohe Politik. An einem Tisch drei ältere Männer, von denen der rechts aus einer mit beiden Händen gehaltenen Zeitung den anderen vorliest. Halbe Figuren, qu. 4. In „Zeitschr. f. bild. Kunst“, Bd. V. der neuen Folge.

Neureuther, Eugen Napoleon, Maler, Zeichner, Radirer u. Lithograph, geb. zu München am 13. Januar 1806, gest. daselbst am 23. März 1882, erhielt den ersten Unterricht von seinem Vater, dem Maler Ludwig N., besuchte 1823–30 die Münchener Akademie, anfangs in der Absicht, sich zum Landschaftsmaler auszubilden. Da aber mit dem Tode des Könige Max, 1825,

Empfohlene Zitierweise:
Friedrich von Boetticher: Malerwerke des neunzehnten Jahrhunderts – Zweiter Band. Fr. v. Boetticher’s Verlag, Dresden 1898/1901, Seite 142. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Malerwerke_des_neunzehnten_Jahrhunderts_Zweiter_Band.pdf/147&oldid=- (Version vom 1.7.2023)