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sowie auch 17 Gyps- u. Thonmodelle zu Medaillons, Büsten u. Gruppen.

Vgl. „XXVI. Sonder-Ausstellung in der k. National-Galerie 8. April–22. Mai 1888. Werke von C. G. Pfannschmidt“. (Mit einer Biographie des Meisters von v. D. (L. v. Donop). Berlin 1888. 8.

Pfannschmidt, Ernst, Historienmaler, Sohn des Historienmalers C. G. Pfannschmidt, begann seine Studien auf der Berl. Akad. u. vollendete sie unter Ed. v. Gebhardt in Düsseldorf. Lebt in Berlin.

1. Christus predigt in Bethanien. (Erste Gemeinde). – Ddf. JA. (Schulte), März 95; Gr. Berl. KA. 95; Sächs. KV., Januar 96.
2. 3. Pietà (mit zwei Engeln); Bildniss. – Sächs. KV., Januar 96; Berl. int. KA. 96.
4. Bleizeichnung: C. G. Pfannschmidt auf dem Totenbette, 5. Juli 1887. – 26. Sonder-A. in der Berl. Nat.-Gal., 8. April–22. Mai 88.

Pfeiffer, Friedrich Wilhelm, Genre- u. Tiermaler, geb. zu Wolfenbüttel am 15. Januar 1822, lebte u. studirte seit 1846 in München, wo er im J. 1891 starb.

1. 2. Der Handwerksbursche; Marodeure aus dem 30jähr. Kriege. – Berl. ak. KA. 44.
3. Die besorgten Mütter (Stute und Fohlen, Hunde u. Hühner). Gest. von A. Krausse u. von W. French. – Hannov. KA. 80, angek. vom Kunsth. A. H. Payne, Leipzig.
4. Marodeure einem Bauern die Pferde abspannend. – Münch. allg. d. KA. 54.
5. Ehrlicher Tausch ist kein Schelmenstück. Marodeure aus dem 30jähr. Kriege. – Dresd. ak. KA. 55.
6. Ein Landmann besieht auf dem Felde sein Getreide. E: Frau Strassmann-Damböck. – Münch. d. allg. u. histor. KA. 58. Ein Bild „Ein Bauer mit Wohlgefallen sein reiches Kornfeld überblickend“, h. 3,05, br. 0,26, war auf Lepke’s Berl. K.-Auct., 21. Mai 95.
7. Gegen Abend, in einem Dorfe Norddeutschland’s. – Münch. d. allg. u. histor. KA. 58.
8. Ein alter Bauer, der auf seinem Acker eine Vogelscheuche aufrichtet u. dieselbe mit Wohlgefallen betrachtet. h. 0,63, br. 0,59. Lith. von S. Braun, gr. fol. – Münch. Neue Pin.
9. Die vergessene Bestellung. – Dresd. ak. KA. 61.
10. Ein zweispänniger Leiterwagen im Trabe heranfahrend, um vor dem drohenden Gewitter das Heu zu bergen. h. 0,61, br. 0,80. E: Museum Hannover, angek. 1862.
11. Friedliche Scene aus kriegerischer Zeit. – Dresd. ak. KA. 67.
12. Aus der Heuerntezeit. – Dresd. ak. KA. 71. Ein Bild „Heuernte bei herannahendem Gewitter“ besitzt die Kunsthütte zu Chemnitz.
13. 14. Rückzug aus dem Dorfe; Ernte. – Dresd. ak. KA. 74.
15. Pferdeschwemme am Starnbergersee. – Dresd. ak. KA. 76.
16. Durchgegangenes Ackerpferd. – Münch. KV. 77; Dresd. ak. KA. 78.
17. Vor der Jagd. – Dresd. ak. KA. 77.
18. Ende der Jagd. – Dresd. ak. KA. 77; Nürnberg, Bayr. Landes-A. 82.
19. Im Obstgarten. – Dresd. ak. KA. 78.
20. Morgenritt. – Münch. int. KA. 79. Ein Bild „Abreiten“: Nürnberg, Bayr. Landes-A. 82.
21. Der Ueberfall. – Hannov. KA. 82.
22. Pferde auf der Alm. – Münch. int. KA. 83. Ein Bild „Pferdeweide im bayr. Gebirge“: Dresd. ak. KA. 84.
23. Säen. Landschaft mit einem Sämann, dem die von seinem Weibe geleitete, von einem Pferde u. einem Rinde gezogene Egge folgt. – Berl. Jub.-A. 86.
24. 25. Auf dem Wege zum Jahrmarkt; Der Liebling in Gefahr. – Hamb. Frühj.-A. 87.
26. Fuchsjagd zu Pferde. Gelangte im Herbst 1887 in den Besitz der Emil Richter’schen Kunsth. zu Dresden.
27. Unfreiwilliges Bad. – Magdeb. Frühj.-A. 88.
28. Kornernte im Gebirge. – Dresd. ak. KA. 89.
29. Grüss Gott! – Münch. JA. (Glasp.) 90.
30. Einbringen der Ernte. – Münch. JA. (Glasp.) 91.

Pfenninger, Elisabetha, Schweizer Miniaturmalerin, geb. zu Zürich 1772, gest. zu Paris 1844, war Schülerin ihres Oheims Heinrich Pfenninger u. arbeitete 1804–1807 in Genf bei Boileau u. Bouvier, dann in Paris unter Regnault’s u. Augustin’s Leitung. Seit 1812 stellte sie im Salon aus u. befand sich 1836 noch zu Paris in voller Tätigkeit.

1. Selbstportrait Miniatur. Oval. h. 0,07, br. 0,05. E: Künstlergut zu Zürich, Geschenk von E. Schulthess-Schulthess.
2. Frau v. Sevigné mit ihrer Tochter. Miniatur. h. 0,10, br. 0,09. E: Künstlergut zu Zürich. Geschenk von Adolf Pestalozzi.

Pflug, Johann Baptist, Genremaler, geb. zu Biberach 1785, gest. daselbst 1865, erhielt den ersten Zeichnenunterricht im Benedictinerkloster Weingarten, wo er seine Jugend verbrachte, u. begab sich nach Säcularisation des Klosters 1805 auf die Münchener Akademie. Nach vollendeten Studien 1809 erhielt er die Stelle eines Zeichnenmeisters an der Realschule seines Geburtsortes, ein Amt, das ihm noch reichliche Musse zur Ausübung der Genremalerei bot. Seine Bilder sind meist Darstellungen des kleinbürgerlichen u. bäuerlichen Lebens seiner schwäbischen Heimat.

1. Die Spieler. Zwei Kartenspieler in einer Bauernschenke, denen der Wirt zuschaut. Angekauft vom Würrtemb. Kunstverein.
2. Bauernhochzeit in einem kleinstädtischen Gasthofe. Die Gäste sammeln sich zum Festmahl, im Nebensaal wird getanzt.
3. Ein Bänkelsänger mit zwei Kindern in einer Wirtsstube, die Mordgeschichte auf einer bemalten Tafel vortragend. Angek. vom Württemb. Kunstverein.
4. Eine Zigeunerfamilie mit ihrem Wagen in einem schwäb. Dorfe Halt machend. E: Obersteuerrat Göz in Stuttgart.
1–4 Stuttgarter KA. 1830.
5. Die Zeitungsleser. Der Ortspfarrer teilt den in der Dorfschenke Versammelten wichtige Nachrichten aus der Zeitung mit. Angek. vom Württemb. Kunstverein 1830.
6. 7. Der Affentanz; Der alte Holzsäger. – Dresd. ak. KA. 1832.
Empfohlene Zitierweise:
Friedrich von Boetticher: Malerwerke des neunzehnten Jahrhunderts – Zweiter Band. Fr. v. Boetticher’s Verlag, Dresden 1898/1901, Seite 262. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Malerwerke_des_neunzehnten_Jahrhunderts_Zweiter_Band.pdf/267&oldid=- (Version vom 29.7.2023)