Seite:Malerwerke des neunzehnten Jahrhunderts Zweiter Band.pdf/396

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Dieser Text wurde anhand der angegebenen Quelle einmal korrekturgelesen. Die Schreibweise sollte dem Originaltext folgen. Es ist noch ein weiterer Korrekturdurchgang nötig.
59. Das Opfer zu Lystra. Das Volk opfert dem Aposteln Paulus u. Barnabas, sie für Götter haltend. Sepiaz. weiss gehöht, ohne Bez. (Um 1850). h. 0,305, br. 0,32.
60. Steinigung des Stephanus. Sepiaz. weiss gehöht, ohne Bez. (Um 1850). h. 0,46, br. 305.
57–60 E: Erben Rethel’s. – Berliner Rethel-A. 1876; Frankfurter Rethel-A. 1888.
61. Die zwölf Monate (Brautkalender). Zwölf nach seiner Verlobung mit Marie Grahl in Dresden 1850 entstandene Bilder, jedes mit einer einleitenden Zeichnung u. einem Schlussbilde. Bleiz. je h. 0,09, br. 0,058, ohne Bez., nebst Versen von Rethel’s Braut. Abb. in „Zeitschr. f. bild. Kunst“ VII. Jahrg., Oct 95. E: Frau Marie Rethel. – Frankfurter Rethel-A. 1888.
62. Die Verwunderung (Ueberraschung), dargestellt durch den am Vogelherde weilenden Heinrich den Vogler, dem Gesandte Wahlurkunde, Krone u. Schwert überbringen. Sepiaz. weiss gehöht, ohne Bez. (Um 1850). h. 0,296, br. 0,365. Eine Bleiz. war auf der Berliner Rethel-A. 76.
63. Die Faulheit, dargestellt durch Kaiser Wenzel, der, um der lästigen Unterschrift enthoben zu sein, das Petschaft erfunden. Sepiaz. weiss gehöht, ohne Bez. (Um 1850). h. 0,31, hr. 0,33.
62 u. 63 E: Erben Rethel’s. – Frankfurter Rethel-A. 1888. Beide Compositionen befanden sich, als Concurrenzentwürfe in Blei u. Tusche ausgeführt, auf der Berliner Rethel-A. 1876 u. Berl. Jub.-A. 1886.
64. Karl d. Grosse u. die Aachener Heilquelle. Bleiz. ohne Bez. In Dresden 1851 ausgeführt. h. 0,308, br. 0,23. Stahlstich von Ernst Rauch. 8.
65.–67. Das Luther-Lied „Ein’ feste Burg ist unser Gott“. Drei getuschte Bleizeichnungen ohne Bez. (1851):
65. Ein’ feste Burg ist unser Gott. h. 0,225, br. 0,285.
66. Und wenn die Welt voll Teufel wär’. h. 0,24, br. 0,30.
67. Mit unsrer Macht ist nichts getan. h. 0.24, br. 0,29. In Holzschnitt von A. Gaber. fol.
64–67 E: Erben Rethel’s. – Berl. Rethel-A. 76; Berl. Jub.-A. 86; Frankfurter Rethel-A. 88.
68. Die Genesung. Allegorie auf die Herstellung der jungen Frau Rethel’s aus tötlicher Krankheit. Die Kranke wird von der Pietas u. Cura gepflegt; während das Fieber durch die Tür entweicht, führt Medicina die durch’s Fenster hereinschwebende Salus herbei. Bleiz. mit Sepia getuscht u. mit Weiss gehöht. Unbezeichnet. h. 0,335, br. 0,51. E: Frau Marie Rethel. Holzschnitt von A. Gabor. qu. fol. – Kölner allg. d. u. histor. KA. 61; Berl. Rethel-A. 76; Frankf. Rethel-A. 88.
69. Aus dem Leben Alfred des Grossen. Ein Blatt mit sieben ornamental verbundenen Compositionen. Weiss gehöhte Federz. Bez: A. Rethel (Um 1852). h. 0,28, br. 0,375.
70. Die Leiche des h. Sebastian wird von Christen bei Nacht aus der Cloaca maxima hervorgeholt. Getuschte Bleiz. Bez. A. Rethel. In Rom entstanden. h. 0,37, br. 0,345.
71. Phrygische Männer ein Ross bändigend. (Concurrenzarbeit zur Aufgabe: Darstellung der Kraft). Getuschte Bleiz. ohne Bez. h. 0,405, br. 0,305.
72. Ein Fahnenträger nach verlorener Schlacht mit dem deutschen Reichsbanner sich in die Fluten stürzend. (Episode aus den Kämpfen Karl’s v. Anjou gegen die Hohenstaufen). Weiss gehöhte Tuschz. ohne Bez. h. 0,385, br. 0,32. Unter dem Namen „Konradin’s Fahnenträger“ auf der Berl. Jub.-A. 86.
69–72 E: Erben Rethel’s. – Berl. Rethel-A. 76; Frankf. Rethel-A. 88.
73. Skizze aus einer Schlacht des dreissigjährigen Krieges. Bleiz. Bez: A. Rethel, h. 0,185, br. 0,11. E: Bildhauer Rumpf, Frankf. a. M.
74. Siegfried mit dem geschmiedeten Schwerte davoneilend. Tuschz. auf grauem Tonpapier. Bez: AR. h. 0,26, br. 0,20. E: Prof. Dr. E. Ehlers, Göttingen.
75. Der Makkabäerschild. Runde, leicht getuschte u. mit Weiss gehöhte Bleiz. ohne Bez. Durchm. 0,305. Mittelbild: Der sterbende Mattathias segnet seine fünf Söhne. Der umlaufende Schmalstreifen enthält in Brustbildern neun Beispiele des Lohns der Glaubenstreue. Zwischen diesem Streifen u. einem den Rand bildenden Lorbeerkranz die Umschrift: „Fürchtet Euch nicht vor der Gottlosen Trotz, denn ihre Herrlichkeit ist Kot u. Würmer.“ Erstes Buch der Makkabäer, Cap. 2. Zwischen 1840–46 entstanden. Gelangte aus dem Nachlass Ph. Veit’s in die Samml. Franz Otto in Halle, welche im Januar u. im October 1895 durch Lepke in Berlin versteigert wurde. Verkleinerter Holzschnitt in „Zeitschr. f. bild. Kunst“ 1855.
76. Die Verkündigung. Bleiz. ohne Bez. h. 0,14, br. 0,87. E: Am. Otto Meyer, Hamburg.
77. Des verlorenen Sohnes Heimkehr. Vignette zu einem Andachtsbuche. Bleiz. ohne Bez. h. 0,13, br. 0,86. E: Arn. Otto Meyer, Hamburg. – Frankf. histor. KA. 81 (als Besitz J. F. Hoff’s).
73–77 Frankfurter Rethel-A., Juni 88.
78. Portr. des Malers Carl Ballenberger. E: Inspector G. Malss, Frankfurt a. M. – Frankf. histor. KA. 81. In Lithogr. 4. erschienen.
79. Daniel in der Löwengrube. Sepiaz. E: O. Wigand, Leipzig. Radirt von X. Steifensand. 4. – Dresd. ak. KA. 54.
80. Ein Todtentanz aus dem Jahre 1848. Erfunden u. gezeichnet von Alfred Rethel. Mit erklärendem Text von Robert Reinick. Ein Holzschnitt in grösstem Folioformat.
81.–86. Auch ein Todtentanz. (1848). Erfunden u. gezeichnet von Alfred Rethel. Mit erklärendem Text von Robert Reinick. Ausgeführt im akad. Atelier für Holzschneidekunst zu Dresden unter Leitung von Prof. H. Bürkner. 6 Bll. qu. fol. Leipzig, Verlag von Bernh. Schlicke. – Berl. Jub.-A. 86.
Empfohlene Zitierweise:
Friedrich von Boetticher: Malerwerke des neunzehnten Jahrhunderts – Zweiter Band. Fr. v. Boetticher’s Verlag, Dresden 1898/1901, Seite 391. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Malerwerke_des_neunzehnten_Jahrhunderts_Zweiter_Band.pdf/396&oldid=- (Version vom 28.8.2023)