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105. 106. Herbstliche Parkscene; Waldwiese. – Gr. Berl. KA. 94.
107. Mecklenburgische Ostseeküste. – Gr. Berl KA. 95.
108. Frühlingserwachen, h. 0,80, br. 0,93. – Hamb. gr. KA. 95.
109. Fels u. Meer. Partie von Capri. Bez: K. Rettich. Mnch. 1895.
110. Herbst. Buchenwald mit nahendem Reiter. Bez: K. Rettich. Mnch. 1896.
109 u. 110 Sächs. KV., Febr. 96.
111. Lübeck. – Sächs. KV., Febr. 96.
112. Herbst. Landschaft mit einem Pflüger bei der Arbeit. Bez: K. Rettich. Mnch. 1896.
113. Sonntagmorgen. Im Vorderer. auf einer Wiese zwei kl. Mädchen, im Hintergr. eine Stadt mit Türmen.
112 u. 113 Sächs. KV. 96.
114. Frühling. Laubholzwald mit zwei Rehen. Bez: K. Rettich. Mnch. 1896. – Sächs. KV. 96.
115.–117. Alte Baumgruppe auf Vilm bei Rügen; Strand bei Vilm; Alte Buche auf Vilm. – Gr. Berl. KA. 97.
118. Wald u. Meer, Motiv von Rügen. – Münch. int. KA. 97.

Eine Ausstellung von 47 seiner Oelgemälde u. Oelskizzen bot der Sächs. KV., Januar 1893.

II. Aquarelle.

1. Herbstlandschaft mit aufgehendem Vollmond.
2. Herbstmorgen im Buchenwalde.
3. Herbstabend im Buchenwalde.
4. 5. Capri; Anacapri.
1–5 Wiener JA. 86.

Die Dresd. Aquarell-A. 1887 enthielt 15 Aquarelle von seiner Hand.

III. Orig.-Radirungen.

1. Marine. Bez: K. Rettich Wr. 1880. (Weimar. Gesellsch. f. Radirkunst, Jahrg. 1880). qu. fol.
2. Marine. Bez: K. Rettich 1882. (Jahrg 1882). fol.
3. Norweg. Bauernhof. Bez: K. Rettich 1882. (Jahrg. 1882). qu. fol.
4. Auf der Rhede. Bez: K. Rettich 1883.
5. Strand der Küste von Norwegen.
4 u. 5 (Jahrg. 1883). qu. 4.
6. Motiv von der Insel Rügen bei Stubbenkammer. Bez: K. Rettich 1883. (Jahrg. 1884). qu. 4.

Rettig, Heinrich, Genremaler, geb. zu München 1859, malt in Oel- u. in Wasserfarben, lebt in München.

I. Oelgemälde.

1. Auf der Bärenhaut. Dame auf einem Bärenfell am Boden liegend, neben ihr sitzt ein Kind mit seiner Puppe. Bez: Heinrich Rettig. Mchn. 86. Abb. „Illustr. Z.“ 87. – Berl. Jub.-A. 86.
2. 3. Motiv aus Stettin; Motiv aus Danzig. Pendants. h. 0,30, br. 0,44. – Hamb. Frühj.-A. 87 u. Bangel’s Frankf. K.-Auct., 15. Nov. 87.
4.–6. Havre; Trouville; Vor der Mündung. – Wiener JA. 87.
7. Einig. – Münch. JA. 90.
8. Frühling. Zwei kosende Amoretten auf einem Blütenbaum. Ein kleiner Eros kommt mit Blumen herangeflattert. Abb. „Gartenlaube“ 1891.
9. 10. Zwei Bilder: „Scherzo“ u. „Adagio flebile“. (Ein kl. Mädchen schlägt mit dem Hammer auf die Tasten eines Pianino. Dasselbe jammernd, nachdem es sich auf einen Finger geschlagen). Jedes bez: Heinrich Rettig. Mchn. Abb. „Illustr. Z.“, Dec. 1894.

II. Aquarelle.

1. Vor dem Bade. – Münch. JA. 90.
2. Nach dem Bade. Kleines Mädchen auf einem Fell ruhend, neben ihr ein Hund. – Berl. int. KA. 91; Dresd. Aquarell-A. 92.
3.–5. Im Sonnenschein; Die beiden Alten; Artushof in Danzig.
6. Bildniss der Fürstin B., Kniestück, en face.
7. Bildniss einer j. Dame in Schwarz mit Federhut. Stehende ganze Figur, profil.
3–7 Dresd. Aquarell-A. 92.
8. Spitäler. Lebensgr. halbe Figur eines Invaliden. – Sächs. KV., Febr. 96.
9. Am Weiher. Bez: Heinrich Rettig Mch. h. 0,38, br. 0,25. E: Jos. Lipmann. – Breslauer A. a. Privatbesitz, April u. Mai 97.

Retzsch, Friedrich August Moritz, Maler u. Radirer, geb. zu Dresden am 9. Dec. 1779, gest. in der Ober-Lössnitz bei Dresden am 11. Juni 1857, trat 1798 in die Dresdener Akademie, auf der er sich unter Leitung Jos. Grassi’s ausbildete. Durch die Kriegszeiten aller Mittel beraubt, musste er der Reise nach Italien entsagen. Er liess sich in seiner Vaterstadt nieder, wurde 1816 Mitgl. der Dresdener Akad. u. 1824 Professor derselben. Er malte Historienbilder u. Portraits, zeichnete aber mit Vorliebe Umrisse zu den Werken deutscher Dichter u. Shakespeare’s, deren viele er auch radirte. Mehrere hundert seiner Zeichnungen u. Probedrucke seiner Radirungen, das Werk Retzsch’s umfassend, sind 1893 durch Testament dem Kupferstichcabinet Dresden’s zugefallen.

I. Oelgemälde.

1. Kampf zweier Satyre. – Dresd. ak. KA. 21.
2. Der Fischer, nach Goethe. – Dresd. ak. KA. 24.
3. Erlkönig, nach Goethe. Im Besitz des preuss. Königshauses. – Dresd. KA. für die Tiedge-Stiftung 1842.
4. Erlkönig, nach Goethe. E: Stieber-Museum in Bautzen, wo das Bild für das Original gilt.
5. Portr. der Königin Luise v. Preussen. Stahlstich von Franz X. Eissner.
6. Portr. der Frau v. Somaruga. Brustb. nach links, in weissem Kleide u. grünem Mantel. Miniaturbild. Oval. h. 0,077, br. 0,064. E: Gal. Dresden, Geschenk der Frau v. Somaruga geb. v. Ploetz 1879.
7. Portr. der Frau Ad. Güntz. Halbfigur nach rechts. Die dunkelblondgelockte j. Frau trägt ein Diadem mit blauen Perlen. Miniaturbild auf Eisenblech. h. 0,165, br. 0,155. E: Gal. Dresden, Geschenk des Stabsarztes Dr. Güntz in Dresden.
8. Portr. des Prinzen Friedrich August, Herzogs zu Sachsen (Friedrich August II.). Lith. von Leyser. fol.
9. Die Schachspieler (Schachspiel des Teufels). Lith von Chevalier. roy. qu. fol.
Empfohlene Zitierweise:
Friedrich von Boetticher: Malerwerke des neunzehnten Jahrhunderts – Zweiter Band. Fr. v. Boetticher’s Verlag, Dresden 1898/1901, Seite 396. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Malerwerke_des_neunzehnten_Jahrhunderts_Zweiter_Band.pdf/401&oldid=- (Version vom 29.8.2023)