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8. Die Jahreszeiten über die Erde hinschwebend. Bleiz.
9. Kampf des Eros u. Anteros. Aquarell.
7–9 E: Bildhauer Karl Cauer in Rom. – Kölner allg. d. u. histor. KA. 61.
10. Beatrice Cenci u. ihrer Schwester wird das Todesurteil verkündet. Aquarell. Bez: J. Riepenhausen. E: Dresdner Cab. der Handzeichnungen, Dr. Müller’s Stiftung.
11. Vita di Raffaelle da Urbino, designata ed incisa da Giovanni Riepenhausen in XII Tavole. Roma 1833. (Auf dem Titelblatt des Portr. Raffael’s nach dem Florentiner Bilde). gr. qu. fol. In deutscher Ausgabe: Das Leben Raffael Sanzio’s von Urbino. 12 Bll. Zeichnungen von F. u. J. Riepenhausen. Gest. von C. Barth, G. Rist u. F. Schultze. Berlin u. Göttingen (1835). Stuttgart 1838. gr. qu. fol.

Der Nachlass des Johannes Riepenhausen, gegen 30 Oelgemälde u. viele Zeichnungen umfassend, gelangte in den Besitz Geronimo Forlini’s in Rom, bei welchem der Künstler zuletzt gewohnt hatte.

Riepenhausen, die Brüder Franz u. Johannes.

I. Oelgemalde.

1. 2. Die heilige Caecilie; Amorinenverkäuferin. – Röm. KA. 1810.
3. Christus die Kinder segnend. – Röm. KA. im Pal. Caffarelli 1819. Ein Bild lithogr. von N. Hoff 1829.
4. Maria mit dem Christkind u. dem kleinen Johannes, der dem Kinde ein Lamm zum Spielen bringt. Bez: F. & J. Riepenhausen pin. Romae 1820. Eichenholz. h. 0,41, br. 0,34. E: Galerie Schwerin. – Berl. ak. KA. 1820. Ein Bild, Besitz der Töchter des Präs. Fromm in Rostock, war auf der Stralsunder KA., Herbst 1841.
5. Maria mit Christus u. Johannes. h. 0,53, br. 0,41. E: L. Köster. – Hamb. A. a. Privatbesitz 79.
6. Aussicht auf Rom. – Berl. ak. KA. 1820. Im Katalog als Maler „Herr Riepenhausen“ genannt.
7. Das Rosenwunder der heil Elisabeth v. Thüringen, Figuren etwa ¾ natürl. Grösse. Die Landschaft von Jos. Koch ausgeführt. Für den Herzog von Cambridge 1821 begonnen u. vor 1822 in Rom vollendet.
8. Herzog Heinrich der Löwe verteidigt den vom Papste Adrian III. soeben gekrönten Friedrich Barbarossa gegen die rebellischen Römer, 1155. h. 170″, br. 271″. E: Gem.-Galerie zu Herrenhausen. Das Bild, dessen Carton Jul. Schnorr v. C. im Frühjahr 1824 im römischen Atelier der Künstler sah, wurde 1825 vollendet u. 1826 in Rom ausgestellt. Lith. von J. Giere. roy. qu. fol. – Hannov. KV.-Bl. 1832.
9. Das Mädchen aus der Fremde, nach Schiller. – Berl. ak. KA. 26.
10. „Der Sänger“ vor dem Könige, nach Goethe’s Ballade.
9 u. 10 befanden sich im Besitz des russ. General-Consuls Krause.
11. Faust u. Gretchen. E: Baron Uexküll. Lith. von Emminger. gr. fol. – Münch. d. allgem. u. histor. KA. 58.
12.–15. Vier Oelgem. der Brüder Riepenhausen im Thorvaldsen-Museum zu Kopenhagen.

II. Zeichnungen u. Kupferstiche.

1. Gemälde des Polygnotos in der Lesche zu Delphi. Nach der Beschreibung des Pausanias gez. von F. u. J. Riepenhausen. 16 Kupfertafeln. gr. qu. fol. Nebst Erläuterungen (von Ch. Schlosser) in gr. 4. Göttingen 18 5. In franz. Ausgabe: Peintures de Polygnote à Delphes, dessinées et gravées d’après la description de Pausanias. 2 parties avec 38 planches (y compris les 2 titres coloriés). Roma 1829. gr. qu. fol. (Ein completes color. Exemplar gelangte mit der hinterlassenen Bibl. Anton Springer’s 1891 an das Antiquariat Jos. Baer & Co. in Frankf. a. M.)
2. Leben u. Tod der heil. Genoveva. In 14 Platten von den Gebrüdern Franz u. Johannes Riepenhausen. Mit beigefügter Erläuterung. Für den Buchh. Joh. Fr. Wenner (Varrentrapp & Wenner), Frankf. a. M. 1806. fol.
3. Petrus u. Johannes heilen die Kranken. Rad. kl. qu. fol

Das von A. Andresen (Die deutschen Maler-Radirer des 19. Jahrhunderts, Leipzig 1866 bis 1877) beschriebene „Werk der Brüder Riepenhausen“ umfasst 10 einzelne Blätter u. die cyclischen Werke: „Leben u. Tod der heil Genoveva“ (14 Bll.); das „Leben Raffael’s (13 Bll.); die Kupfer zu Micali’s Antichi Monumenti (60 Bll.); die Statuen u. Basreliefs Thorvaldsen’s von Mori u. den Brüdern Riepenhausen (88 Bll.); die Gemälde Polygnot’s in der Lesche zu Delphi (16 Bll.) u. die für die Herzogin v. Devonshire gezeichneten Darstellungen zu Virgil’s Aeneide, von denen die Riepenhausen indess nur 6 Bll. radirten, die nicht in den Handel kamen.

Vgl. Riepenhausen, F. u. J., Das Leben Raffael’s von Urbino. Zwölf Kupfertafeln. Mit Text von Robert Dohme. Berlin 1876.

Rieper, August, Genremaler, in München.

1. Ein Gelehrter in seiner Studirstube vor einem Folianten. – Münch. JA. 90; Berl. int. KA. 91; Wiener JA. 93; Sächs. KV., Juni 93.
2. Feierabend. h. 0,25, br. 0,25. – Gr. Berl. KA. 93; Münch. JA. 94; Gr. Hamb. KA. 95.
3. Stillleben. Auf einem Tisch eine weisse Henne, eine kupferne u. eine silberne Schale, eine Citrone, Blumenkohl, ein Thonkrug u. ein gekochter Hummer. – Sächs. KV., April 93.
4. 5. Marktstand; Abendandacht – Münch. JA. 93.
6. Im Hofbrauhaus. Bei seinem Bierschoppen rauchender Bauer. Kniestück. (Kl. Bildchen). – Sächs. KV. 95, angek. f. d. Verlosung.
7. 8. Der letzte Heller; Gute Zeiten. – Sächs. KV., August 96. Ein Bild „Gute Geschäfte“: Wiener JA. 96.
9. „Gute Karten“. Ein alter Bauer bei einem Glase Bier, die Karten in seiner Linken mit Wohlgefallen betrachtend.
Empfohlene Zitierweise:
Friedrich von Boetticher: Malerwerke des neunzehnten Jahrhunderts – Zweiter Band. Fr. v. Boetticher’s Verlag, Dresden 1898/1901, Seite 435. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Malerwerke_des_neunzehnten_Jahrhunderts_Zweiter_Band.pdf/440&oldid=- (Version vom 12.9.2023)