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27. Rumpelkammer. Kinder bewundern die Schätze derselben. – Münch. int. KA. 83, Abb. im Kat.
28. Heimkehr von der Schule. – Wiener JA. 83.
29. In den Erdbeeren. – Wiener JA. 84.
30. Die milde Gabe. Ein Greis u. ein kleines Mädchen empfangen im Bauernhause Brod. Bez: F. Schlesinger. – E. A. Fleischmann’s (aus München) Gem.-A. auf der Brühl’schen Terrasse, April u. Mai 86.
31. „Sei wieder gut!“ Zwei spielende Kinder, deren älteres so tut, als ob es weine. Bez: F. Schlesinger. – Berl. Jub.-A. 86, Abb. im Kat.
32. „Bitt’ schön!“ Ein kleines Kind im Stühlchen bittet das neben ihm stehende Schwesterchen um eine Birne. Bez: F. Schlesinger. – Dresd. akad. KA. 88.
33. Grossvater lässt den Enkel auf dem Knie reiten.
34. Der treue Freund in Versuchung. Ein Knabe, dem sein Spitz folgt, trägt ein Brod.
33 u. 34 bez: F. Schlesinger. Abb. „Gartenlaube“ 89.
35. Der Splitter. – Berl. ak. KA. 89.
36. Auf der Alpe. Drei Kinder mit Alpenblumen. – Wiener JA. 89; Dresd. ak. KA. 89.
37. Hilfsbedürftig. – Münch. JA. 89.
38. Herbst. – Münch. JA. 90. Ein Bild „Herbstfreuden“: Münch. JA. 90.
39. Fütterung. Kleiner Bube u. Mädchen im Stall, zwei Kaninchen fütternd. Abb. „Illustr. Welt“ 1896. – Münch. int. KA. 92; Hannov. KA. 94. Ein Bild „Spielgefährten“ (Junge Bäuerin mit zwei Kindern bei den Kaninchen) in „Reclam’s Universum“, Sept. 1898.
40. Heimkehr. – Berl. ak. KA. 92; Gr. Berl. KA. 93. Ein Bild „Reicher Segen“, ein heimkehrender Arbeiter von seinen Kindern begrüsst, war in „Ueber Land u. M.“ 1892.
41. Frühschnee. h. 0,80, br. 0,90. – Münch. int. KA. 92; Gr. Berl. KA. 93; Hamb. gr. KA. 95. Ein Bild „Der erste Schnee“, Kindergruppe vor einem Bauernhause in ihrer Freude über den ersten Schneefall, Abb. in „Daheim“.
42. Familien-Schaukel. – Berl. ak. KA. 92. Ein Bild „Schaukel“, Bauernkinder von ihren Geschwistern geschaukelt: Münch. JA. 93, Abb. im Kat. Ein Bild „Auf der Schaukel“, bez: F. Schlesinger, h. 0,59, br. 0,77, kam aus der Galerie Fleischmann in München auf Bangel’s Frankf. K.-Auct., 12. Febr. 94.
43. Alt und Jung. – Münch. JA. 93.
44. Pfui Has’! – Münch. JA. 94.
45. Dorf-Schmiede. – Gr. Berl. KA. 94.
46. Kinder-Garten. Eine Diaconisse verteilt Früchte unter die Kinder. Abb. „Universum“ 1897. – Gr. Berl. KA. 95.
47. Der Nachzügler. h. 0,80, br. 0,70. – Hamb, gr. KA. 95.
48. Die Zipfelmütze. – Gr. Berl. KA. 97.
49. Dreiuhr-Brot – Münch. int. KA. 97; Gr. Berl. KA. 98.
50. Weihnachtsmarkt. E: Museum zu Lübeck.
51. 52. Im Quartier; Fütterung. (Vgl. Nr. 39). – Münch. JA. 98.

Schlesinger, Wilhelm Heinrich, franz. Genremaler, geb. zu Frankfurt a. M. am 6. Ang. 1814, gest. zu Neuilly bei Paris am 21. Febr. 1893, bildete sich auf der Wiener Akad., in Düsseldorf u. in Paris, das er zu dauerndem Aufenthalt erkor. Med. III. 1840; Med. II. 1847.

1. Am Toilettetisch. Drei Mädchen beobachten einen Affen, der sich eine Frauenhaube auf den Kopf setzt. Bez: H. Schlesinger. Viennae 1852. h. 0,90, br. 0,67. E: Kunsthistor. Hofmuseum Wien.
2. Das Glück in den Bergen.
3. Die Schmetterlingsjagd.
4. Les Préférences.
5. 6. Die Büssende; Die Braut.
2–6 Pariser WA. 1855.
7. Jean Jaques Rousseau u. die Damen Galley u. de Graffenried. (Les Cerises). Gest. von Jazet. imp. fol.
8. Écoute! (Lauschende Mädchen).
9. Das sprechende Bildniss (Kinderköpfchen durch einen Bilderrahmen blickend). Gest. von Jazet. gr. fol.; gest. von H. Eichens. roy. fol.
10.–14. Gefühl; Gehör; Geruch; Gesicht; Geschmack. E: Samml. Sir Richard Wallace in England.
15. Die fünf Sinne. War Eigentum Napoleon’s III.
16. Das geraubte Kind.
15 u. 16 Pariser WA. 1867.
17. Carmela. Italienisches Mädchen.
18. Moderne Venus. Nackte Schöne im Pelzmantel, Nachahmung des bekannten Rubens’schen Bildes. – Münch. JA. 89.
19. Carmen. Junge Spanierin, rauchend. Kniest. h. 1,24, br. 0,79. – Lepke’s Berl. K.-Auct., 22. Febr. 93.

Schlesinger, Jacob, Maler u. Gemälde-Restaurator am Museum zu Berlin, geb. zu Grünstadt in Rheinbayern 1792 oder 1793, gestorben zu Berlin 1855, begann seine Kunststudien unter Leitung seines Vaters Johann S. in Mannheim u. setzte sie in München fort bis ein Augenleiden ihn zu dreijähriger Untätigkeit im Malen zwang. Nach seiner Genesung war er den Brüdern Boisserée bei Restauration ihrer Sammlung altdeutscher Gemälde wesentlich behilflich. Sein grosses technisches Wissen, verbunden mit seltener Treue der Wiedergabe, befähigte ihn auch besonders zu Copien nach den Werken alter Meister, Aufgaben, denen er sich wiederholt mit Hingebung unterzog. Seit 1822 war er Professor an der Berliner Akad. der bildenden Künste.

1. Portr. des Philosophen Friedrich Hegel. Kniest. h. 39″, br. 30″. E: Familie Hegel, Berlin.
2. Portr. des Geb. Ober-Reg.-Rats Georg Heinr. Ludw. Nicolovius († 1839). Nach dem Tode zum Teil nach dem Bilde von Luise Henry gemalt. 1854. h. 0,21, br. 0,155. E: Stadt-Museum Königsberg, Geschenk des Prof. Nicolovius in Bonn.

Copien nach alten Meistern.

1. Correggio, Jupiter u. Jo. Nach dem Orig. im Berl. Museum. E: Galerie in Sanssouci.
2. Dasselbe Bild. h. 1,42, br. 0,80. E: Städt. Museum zu Metz, Geschenk von E. Michel.
Empfohlene Zitierweise:
Friedrich von Boetticher: Malerwerke des neunzehnten Jahrhunderts – Zweiter Band. Fr. v. Boetticher’s Verlag, Dresden 1898/1901, Seite 576. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Malerwerke_des_neunzehnten_Jahrhunderts_Zweiter_Band.pdf/581&oldid=- (Version vom 31.10.2023)