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4. Wettfahren. Bez: Hans W. Schmidt. Wmr. 1884. qn. fol.
5. Marsch, Marsch! (Artillerie). Bez: Hans W. Schmidt Wmr. 1884. fol.
6. Kurze Rast (Am Gasthaus haltender Ulan). Bez: Hans W. Schmidt Weimar 85. fol.
7. Falkenjagd. Bez: Hans W. Schmidt Weimar. qu. 4.
8. Reineke in Nöten. (Parforcejagd). Bez: Hans W. Schmidt. Weimar. Reinecke in Nöthen, qu. fol.
9. Feierabend. (Ein Pflüger und ein Schäfer mit seiner Herde auf dem Heimwege). Bez: Hans W. Schmidt Wmr. 87. qu. fol.
1–9 Orig.-Radirungen der Weimarer Gesellschaft für Radirkunst (Weimar u. Leipzig) auf der Ausstellung von Orig.-Radirungen Deutscher Künstler der Gegenwart zu Köln 1897.
10. Reiterbilder. 12 Bll. Originalradirungen von Konrad Ahrendts u. Hans W. Schmidt. Herausg. von der Ges. f. Radirkunst in Weimar.

Schmidt, Hermann, Landschaftsmaler, geb. zu Magdeburg 1819, besuchte 1837 die Berliner Akademie, lebte seit 1845 einige Jahre als Portrait- u. Landschaftsmaler in Hamburg u. wandte sich darauf ganz der Landschaftsmalerei zu. Bereiste Deutschland, die Schweiz u. Tirol u. ist in Berlin tätig. Ehrenv. Erw. Berlin 86.

1. Portrait des Prinzen von Preussen (Kaiser Wilhelm), ganze Figur. Bez: H. Schmidt 1854. b. 12″, br. 8″. E: Galerie Ravené, Berlin.
2.–4. Landschaft vom Starnbergersee bei Possenhofen; Gebirgsbach aus Tirol; Hallstadt im Salzkammergut. – Berl. ak. KA. 64.
5. Waldlandschaft. – Berl. ak. KA. 64. Zwei Bilder „Waldlandschaft“ auch auf der Berl. ak. KA. 68.
6.–9. Landschaft aus dem Gosautale (Salzkammergut); Landschaft aus dem Murgtale (Schweiz); Vom Wallenstädtersee (Schweiz); Motiv aus Holstein. – Berl. ak. KA. 66.
10. Harzlandschaft. – Berl. ak. KA. 68, 70 u. 80.
11. Landschaft aus der Fusch. Hochgebirgstal am Gross-Glockner in Tirol. – Berl. ak. KA. 70.
12. Landschaft aus dem Zillertal mit dem Dorfe Zell. – Berl. ak. KA. 70.
13. Waldlandschaft an der Ostsee. – Berl. ak. KA. 70.
14. Hochgebirgstal am Gross-Glockner. – Berl. ak. KA. 72 u. 81.
15. Am Wallenstädtersee. – Berl. ak. KA. 72.
16. 17. Hochgebirgstal an den Fuscher Tauern in Tirol; Landschaft aus dem Ober-Inntale. – Berl. ak. KA. 74.
18. Der Reschensee in Tirol mit Aussicht auf die Ortlerkette. – Berl. ak. KA. 77, 87 u. Berl. int. KA. 91.
19. Aus dem obern Ziilertale. – Berl. ak. KA. 77.
20. Am Starnbergersee. – Berl. ak. KA. 81 u. Gr. Berl. KA. 93.
21. Aus dem Murgtal im Schwarzwald. – Berl. ak. KA. 87.
22. Aus dem Schwarzwald. – Berl. ak. KA. 89.
23. Mühle im Gebirge. – Berl. int. KA. 91.
24. Dorf im Harz. – Gr. Berl. KA. 94.
25. Altmärkische Dorflandschaft. Berl. int. KA. 97.

Schmidt, Karl Christian, Historienmaler, geb. zu Stuttgart 1808, gest. daselbst am Nov. 1892, war in seiner Vaterstadt Schüler Joh. Gotthard Müller’s und bildete sich seit 1827 in München unter Cornelius, 1834–35 unter Ingres in Paris. Er liess sich in Stuttgart nieder und begann seine Tätigkeit als Portraitmaler, ging aber bald zu biblischen Darstellungen über. Als Lehrer an der Kunstschule verfasste er ein Werk über die Proportionen des menschlichen Körpers, das im Verlag von Ebner & Seubert in Stuttgart 1849 erschien.

1. Abschied des jungen Tobias von seinen Eltern. Angek. vom Stuttg. KV. 1833 für die Verlosung.
2. Die Erscheinung der Engel bei den Hirten. – Stuttg. KA., Mai u. Juni 39.
3. „Der Wirtin Töchterlein“, nach. Uhland. Bez. 1843. – Stuttg. KA. 43.
4. Die Verurteilung Christi. h. 1,70, br. 1,35. E: Museum Stuttgart.
5. Maria u. Johannes am Grabe Christi nach der Grablegung. – Münch. allg. d. KA. 54; Kölner allg. d. u. hist. KA. 61; Münch. Glasp. 76.
6. Ansicht der Marienkirche in Stuttgart mit dem Centralteil der Altstadt u. östlicher Umgegend. – Hamb. Frühj.-A. 87.

Schmidt, Max, Landschaftsmaler, geb. zu Berlin am 23. August 1818, studirte gleichzeitig in den Ateliers von Karl Begas u. Karl Krüger, einem Schüler Blechen’s, u. zuletzt hei Wilh. Schirmer in Berlin. Seine erste grössere Studienreise 1843–45 führte ihn nach Constantinopel, Syrien, Palästina, Aegypten u. Arabien, die folgenden 1847 nach den Jonischen Inseln und 1853 nach Italien. Trotz seiner Vorliebe für die südliche Landschaft, fesselte ihn später doch auch die Natur seiner norddeutschen Heimat mit ihren Wäldern, sowie die Küsten der Nord- und Ostsee, die er uns in mehreren Bildern schildert. 1855 erhielt er den Professortitel und 1868 wurde er Lehrer der Landschaftsmalerei an der Kunstschule zu Weimar, folgte aber schon 1872 dem Ruf an die Akademie zu Königsberg, an der er noch gegenwärtig (1898) als Professor und stellvertretender Director der Kunstanstalt tätig ist. Max Schmidt ist seit 1869 ord. Mitglied der Berliner Akademie und besitzt seit 1859 die kleine, seit 1868 die grosse gold. Med. der Berl. Ausstellungen, sowie die Med. der Wiener WA. 1873. Gelegentlich der Jubelfeier der Univ. Königsberg wurde er zum Dr. phil. h. c. ernannt.

I. Oelgemälde.

1. Bach am Walde. Durch den Schles. KV. 1849 an Kreisrichter Luchs in Beuthen, Ober-Schlesien.
2. Bellaggio am Comersee. – Dresd. ak. KA. 49; Lübecker KA. 50, angek. vom KV.
3. Smyrna im Glanz der untergehenden Sonne, von der Karavanenbrücke aus. Bez: Max Schmidt, h. 0,48, br. 0,67. Eine Ansicht des Hafens von Smyrna, Abend, bef. sich in der Gem.-Samml. B. Gerson in Berlin.
4. Gegend bei Nizza. Bez: M. S. 1851. h. 0,41, br. 0,61.
3 u. 4 E: Galerie Schack, München.
Empfohlene Zitierweise:
Friedrich von Boetticher: Malerwerke des neunzehnten Jahrhunderts – Zweiter Band. Fr. v. Boetticher’s Verlag, Dresden 1898/1901, Seite 588. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Malerwerke_des_neunzehnten_Jahrhunderts_Zweiter_Band.pdf/593&oldid=- (Version vom 2.11.2023)