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20. Landschaft mit Schafen. – Wiener JA. 92.
21. Schafstall aus dem Marchfelde. – Wiener JA. 93.
22. Schafe in Ungarn. – Wiener int. KA. 94.
23. Küchenintérieur. – Münch. int. KA. 97.
24. Eselgespann, Ungarn. – Wiener Jub.-A. 98.

Schrödl, Norbert, Portrait-, Historien- u. Genremaler, geb. zu Wien am 16. Juli 1842, Schüler des Städel’schen Instituts in Frankf. a.M. unter Jacob Becker, machte Studienreisen nach Paris u. nach Italien u. liess sich anfangs in Berlin, dann in Frankf. a. M. nieder. 1894 erhielt er den Professortitel.

1. Mopsportrait. – Ausstell. im Berl. Künstlerverein 71; Berl. ak. KA. 72.
2. Die Tageszeiten, symbolisirt durch ideale weibl. Gestalten.
Alle vier Tageszeiten befanden sich auf der Wiener JA. 72, der „Tag“ u. die „Nacht“ auf der Berl. ak. KA. 72.
3. Aus Hamburg. – Berl. ak. KA. 72.
4. 5. Kritischer Moment; Fête champêtre. – Berl. ak. KA. 74.
6. Sabinerinnen im Bade überrascht. Ueberlebensgr. Figuren. – Berl. ak. KA. 77. Unter dem Namen „Le rapt“ (Raub der Sabinerinnen) auf der Pariser WA. 78.
7.–9. Fortuna, Allegorie; Palazzuolo, Naturstudie; Heimkehr. – Berl. ak. KA. 77.
10. Palazzuolo am Albaner See. – Berl. ak. KA. 78.
11. Klosterhof bei Gaeta. – Berl. ak. KA. 78.
12. Cioccaren-Kinder aus Terracina. – Berl. ak. KA. 78; Münch. int. KA. 79.
13. Damenportrait in antikem Gewande. – Münch. int. KA. 79.
14. Vier decorative Gemälde: „Wer nicht liebt Wein, Weib u. Gesang, bleibt ein Narr sein Leben lang.“
15. 16. Katzenvater aus einem Sorrentiner Kloster; Eine Mopsfamilie.
14–16 Berl. ak. KA. 79.
17. Portr. der Freifrau v. D. G. Ganze sitzende Figur nach links. – Berl. ak. KA. 80, Abb. im Kat.
18. Portr. der Kaiserin Augusta. Auf einem Prachtsessel sitzende ganze Figur nach links, das Gesicht dem Beschauer zugewandt. E: Grossherzogin v. Baden. In farbigem Lichtdruck. imp. fol. – Berl. ak. KA. 83.
19. Bildn. des Staatsministers v. Boetticher. – Berl. ak. KA. 87; Münch. Jub.-A. 88.
20. Familienbild. Dame mit mehreren Kindern im Freien.
19 u. 20 Berl. ak. KA. 87.
21. Portr. der Erbprinzessin v. Sachsen-Meiningen.
22. Portraitgruppe. E: Fürst Anton Radziwill.
21 u. 22 Berl. ak. KA. 88.
23. Wasserwagen, aus dem Taunus. – Münch. Jub.-A. 88.
24. Portr. Kaiser Wilhelm’s I., Ems 1885. E: Handelskammer zu Frankf. a. M. – Frankf. A. a. Privatbesitz 91.
25. Ein Knabe mit einer Katze im Arm ist beim grossen Hofhunde, seinem Freunde, in Schlaf gesunken. h. 0,57, br. 0,46.
26. Der Dichter Anakreon von Jungfrauen im Triumph geleitet. h. 0,71, br. 1,30.
25 u. 26 Lepke’s Berl. K.-Auct., 22. Febr. 93.
27. Cronberger Bauernfuhrwerk. – Gr. Berl. KA. 93.
28. Tanzende Amoretten im Grünen. h. 032, br. 1,22. – Lepke’s Berl. K.-Auct., 7. April 97.
29. Aquarelle: Fêtes Champêtres. (Fächer). Bez: Norbert Schrödl 1891. – Dresa. Aquarell-A. 92.

Schrödter, Adolf, Genremaler und Radirer, geb. zu Schwedt a. O. in der Uckermark am 28. Juni 1805, gest. zu Karlsruhe am 9. Dec. 1875, war der Sohn eines Kupferstechers, unter dessen Leitung er die Vorstudien in dieser Kunst machte. 1820 bezog er die Berliner Akademie u. fand gleichzeitig im Atelier des Kupferstechers Buchhorn Aufnahme, bei dem er seine graphische Ausbildung vollendete. Nun aber wandte er sich mit Vorliebe der Malerei zu, welche er seit 1829 bei Schadow in Düsseldorf studirte. Der malerischen Technik in den nächsten Jahren Herr, schlug er in der Wahl u. Behandlung seiner Stoffe bald seine eigenen Wege ein, auf denen, der in Düsseldorf vorwiegenden Sentimentalität gegenüber, Humor u. Satyre zu glücklichster Geltung gelangten. 1848–1854 war Schrödter in Frankfurt tätig, kehrte dann nach Düsseldorf zurück, folgte aber schon 1859 dem Ruf als Professor der Ornamentik an das Polytechnicum zu Karlsruhe. Hier wirkte er bis 1873, wo Krankheit ihn zur Niederlegung seines Lehramtes veranlasste. Seit 1835 Mitglied der Berliner Akademie. Kl. gold. Med. Berlin 59.

I. Oelgemälde.

1. Ruhende Fischer von Rügen. – Berl. ak. KA. 30. Ein Bild „Fischer am Strande“ auf Holz, h. 0,40, br. 0,53, war auf Lepke’s Berl. K.-Auct., Nov. 76.
2. Der Bonvivant. – Berl. ak. KA. 30.
3. Die Jagd. Allegor. Gem. der Surporte im Regierungsgebäude zu Aachen. (1830).
4. Der sterbende Abt im Klosterhofe. Ein j. Geistlicher, der hinter seinem Sessel steht, betrachtet den Sterbenden voll Teilnahme. Mittagssonne. (1831). Durch den KV. f. Rheinl. u. W. 1832 an v. Carnap in Elberfeld. – Berl. ak. KA. 32.
5.* Die 1830er Rheinweinprobe. Der Kellermeister mit dem Glase in der Hand prüft den Wein, ein Knabe schaut ihm lächelnd zu. In Düsseldorf 1832 gemalt. Das Bild, oben gerundet, h. 0,43, br. 0,37. E: Berl. Nat.-Galerie, Wagener’sche Samml. Lith. von F. Jentzen. roy. qu. fol.
6. Die trauernden Lohgerber, h. 12″, br. 11½″. E: Prof. D’Alton, Bonn. Lith. von B. Weiss. gr. fol. – Berl. ak. KA. 32. Eine Bleistiftzeichnung, bez. m. Monogr. 1835 Ad. Schrödter, befand sich, als Berl. Privatbesitz, auf der Berl. Jub.-A. 86.
7. Fischerhütte auf Helgoland. Durch d. KV. f. Rheinl. u. W. an Haberbier in Königsberg.
8. Jäger auf dem Anstande frierend. E: Lüderitz. Lith. von C. Fischer, fol.
Empfohlene Zitierweise:
Friedrich von Boetticher: Malerwerke des neunzehnten Jahrhunderts – Zweiter Band. Fr. v. Boetticher’s Verlag, Dresden 1898/1901, Seite 653. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Malerwerke_des_neunzehnten_Jahrhunderts_Zweiter_Band.pdf/658&oldid=- (Version vom 20.11.2023)