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27. Ein Portraitmaler, dem eine j. Dame in weissem Atlaskleide steht. Bez: V. v. Schubert – Berl. Jub.-A. 86.
28. Wie unsere Vorfahren, unser Urgrossvater u. unsere Grossväter freiten. Drei Scenen in einem Rahmen. Bez: V. v. Schubert – Dresd. ak. KA. 88.
29. Liebeständelei. – Dresd. ak. KA. 89.
30. Der schlimmheilige Vitalis. Aus den sieben Legenden von Gottfried Keller. – Sächs. KV., Januar 1891.
31. Weibl. Bildniss. Junge Dame in gelber Seide, ein Buch in der Rechten. Lebensgr. Kniest. – Sächs. KV., März 92.
32. 33. Trennung (Junges Paar); Wiedersehen. Pendants. – Sächs. KV., Febr. 93.
34. Eine moderne Salome. Lebensgr. Kniest. einer j. Dame in heller Seide. Sie hält auf einer goldenen Schüssel eine Anzahl Schuldscheine und einen Revolver. – Sächs. KV., Febr. 93.
35. Männl. Bildniss en face, Kniest., Studie eines Neapolitaners. – Sächs. KV., Dec. 95.
36. Madonna. Die in einer Nische befindliche Maria hält das auf einer Basis stehende Kind mit beiden Händen umfasst. – Sächs. KV., Dec. 96.
37. Ein junger Löwenbändiger. Ein barfüssiger Bauernjunge auf dem Rücken eines am Parkeingange ruhenden Steinlöwen. – Sächs. KV., Nov. 96.
38. Der heil. Sebastian, stehende lebensgr. Figur, Kniestück. – Sächs. KV., Dec. 97.

Schubring, Richard, Portraitmaler, geb. zu Dessau am 14. Dec. 1853, war Schüler Ernst Hildebrand’s in Karlsruhe u. Leon Pohle’s in Dresden, machte Studienreisen in Italien u. Frankreich u. liess sich in Berlin nieder.

1. Lachendes Bauernmädchen. Studienkopf. Bez: R. Schubring 81. Angek. vom Sächs. KV.
2. Landschaft im Charakter der Sächs. Schweiz.
1 u. 2 Dresd. ak. KA. 82.
3. Bildn. des Oberconsistorialrats Schubring im 81. Lebensjahre. – Berl. ak. KA. 87.

Schuch, H., Genremaler, Schüler Pauwels’, lebte mehrere Jahre in Weimar.

1. Schmerzliche Trennung. Ein j. Edelmann, der während der Herrschaft Alba’s in den Kerker geführt wird, nimmt vor den Toren desselben Abschied von seiner Braut. Bez: H. Schuch. Weimar 1874. – Dresd. ak. KA. 74; Verein Berl. Künstler, April 84.
2. Tilly in Rothenburg a. d. Tauber am 29. Oct. 1831. Er begnadigt die ihres Widerstands wegen zum Tode verurteilten Bürgermeister u. Rat auf Bitte ihrer Frauen. – Dresd. ak. KA. 75.
3. Frohe Botschaft – Berl. ak. KA. 76.
4. Scene in der Herren-Trinkstube zu Rothenburg a. d. Tauber im 16. Jahrhundert. – Berl. ak. KA. 77.
5. Eine Partie Schach. – Freiburg i. Br., Rhein. KV., Juni 78.
6. Würfelnde Landsknechte.

Schuch, Werner Wilhelm Gustav, Landschafts-, Genre- u. Historienmaler, geb. zu Hildesheim am 2. October 1843, anfangs Architekt u. seit 1870 Professor der Baukunst an der technischen Hochschule zu Hannover, begann 1872 Selbststudien in der Oelmalerei, die er auf Reisen u. 1876–77 in Düsseldorf vervollkommnete, um sich dieser Kunst nun ausschliesslich zu widmen. Professor Schuch, früher in Hannover, lebte seit 1886 meist in Berlin u. in Dresden u. 1894 vorübergehend auf Schloss Klieken bei Dessau. Kl. gold. Med. Berlin 86.

I. Oelgemälde.

1. Der Quacksalber. Junge Bäuerin, ihren kranken Mann hinführend. Bez: W. Schuch 1874. h. 0,63, br. 0,72. Abb. „Daheim“ 1886; „Zeitschr. f. bild. Kunst“ 1895.
2. Haidelandschaft. h. 1,24, br. 1,69.
1 u. 2 E: Museum Hannover, angek. 75.
3. Pferdehandel. – Dresd. ak. KA. 74.
4. 5. Mühle; Die drei Zinnen bei Hollenstein im Ampezzotale. – Dresd. ak. KA. 75.
6. Aus der Zeit der schweren Not. Ein Heerhaufe aus der Zeit des 30jähr. Krieges mit einer Kanone, an welche zwei Gefangene gebunden sind, gegen Abend über eine Haide ziehend. Im Hintergr. eine brennende Stadt. Bez: W. Schuch 1876. h. 1,12, br. 1,95. E: Berl. Nat.-Galerie, angek. 1876. – Berl. ak. KA. 76; Dresd. ak. KA. 76; Par. WA. 78.
7. Ein Blick in’s Inntal. Eine seiner ersten Landschaften.
8. Auf Tod u. Leben. Ein fliehender Reiter aus der Zeit des 30jähr. Krieges, von drei anderen verfolgt. Bez: W. Schuch. Abb. „Gartenlaube“ 1880. – Berl. ak. KA. 76; Münch. KV. 77; Oesterr. KV., Januar 78; Dresd. ak. KA. 78.
9. Vedette. – Dresd. ak. KA. 76, angek. von Graf Einsiedel auf Reibersdorf. Eine „Tscherkessische Vedette“: Dresd. ak. KA. 78 u. Berl. ak. KA. 78.
10. Abend. – Dresd. ak. KA. 76.
11. Haidegegend mit Staffage. 1876 gemalt. h. 1,24, br. 1,67. E: Erdm. Amsinck.
12. Im Hinterhalt, Entwurf zu einem grössern Gemälde. 1877 gemalt. h. 0,49, br. 0,65. E. H. Sthamer.
13. Das verlassene Schloss. h. 1,24, br. 1,68. E: A. Moll. Abb. „Gartenlaube“ 1882.
11–13 Hamb. A. a. Privatbesitz 79.
14. Auf der Lauer. – Wiener JA. 77; Berl. ak. KA. 77. Eine Scene aus dem 30jähr. Kriege: Am Waldesrande eine Abteil. Soldaten auf der Lauer; zwei Officiere zu Pferde, deren einer nach dem fernen Feinde hinweist, h. 0,52, br. 0,65, befand sich auf Lepke’s Berl. K-Auct. 29. Nov. 98, Abb. im Kat.
15. Haidelandschaft mit Raubrittern im Hinterhalt. Bez: W. Schuch 1877. h. 1,40, br. 1,97. E: Kunsthalle Hamburg, aus den Zinsen des Carl Heine’schen Legats 1878. Ein Bild „Im Hinterhalt“, Soldaten durch eine mächtige Eiche gedeckt, war auf d. A. des Münch. KV. 77; eine „Haidelandschaft“ auf der Dresd. ak. KA. 78.
16. Im stillen Klosterhof.
Empfohlene Zitierweise:
Friedrich von Boetticher: Malerwerke des neunzehnten Jahrhunderts – Zweiter Band. Fr. v. Boetticher’s Verlag, Dresden 1898/1901, Seite 663. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Malerwerke_des_neunzehnten_Jahrhunderts_Zweiter_Band.pdf/668&oldid=- (Version vom 24.11.2023)