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1. Bäuerin aus Cervara bei Tivoli. – Münch. int. KA. 83.
2. 3. Mutterfreude; Mönch. – Wiener JA. 86.
4. Tatarenmädchen. Abb. „Deutsche illustr. Z.“ 1887.
5. In Andacht. – Wiener Jub.-A. 88; Münch. Jub.-A. 88.
6. Geheime Botschaft – Wiener Jub.-A. 88.
7. Im Gebet. – Münch. Jub.-A. 88.
8. Huckepack. – Münch. JA. 89.
9. Stubenmädchen. – Münch. int. KA. 92; Wiener JA. 92.
10. Der Dritte im Bunde. Knabe u. Mädchen, ihr von der Wärterin im Wiegenkorbe getragenes Brüderchen betrachtend. h. 0,70, br. 0,80. – Münch. JA. 93; Gr. Berl. KA. 94; Gr. Hamb. KA. 95; Dresd. ak. KA. 95, Abb. im Kat.
11. Erinnerungen. – Wiener JA. 95; Münch. JA. 95; Berl. int. KA. 96.
12. Am Theetisch. – Münch. int. KA. 97.
13. Beim Tischdecken. – Münch. JA. 99, Abb. im Kat.

Das in der Dresdener Galerie befindliche grosse Gemälde von Franz Defregger „Die Sensenschmiede im Tiroler Aufstande 1809“, h. 1,18, br. 2,25, hat Frau Marie Simm für das Ferdinandeum zu Innsbruck copirt.

Simmler (Simler), Friedrich Carl Joseph, Portrait-, Landschafts- u. Tiermaler, geb. zu Hanau am 4. März 1801, gest. zu Aschaffenburg am 2. Nov. 1872, bildete sich in München unter Langer, W. v. Kobell u. Wagenbauer u. seit 1824 auf der Wiener Akademie. 1827 besuchte er Italien u. lebte nach seiner Rückkehr zuerst in München, dann in Düsseldorf u. seit 1835 in Geisenheim im Rheingau.

1. Gebirgslandschaft mit Staffage aus dem Freischütz. Um 1826 entstanden.
2. Mittagsruhe auf der Weide. Bez: F. Simmler 1830. h. 0,94, br. 1,26. E: Stadt-Museum Königsberg seit 1838.
3. Kühe vor einem Bauernhause. (1834). E: Dr. Aegidi, Königsberg.
4. Mittagsruhe am Starnbergersee.
5. Ein Hirtenknabe weidet Rinder u. Schafe.
6. Niederländische Meierei mit einem Stier u. zwei Kühen.
4–6 waren E. des Ddfer KV.
7. Eine heimkehrende Herde. Eine „heimkehrende Schafherde“, h. 0,21, br. 0,27, besass die Stiftsdame Math. v. Waldenburg, deren hinterlassene Samml. im März 1886 durch Lepke in Berlin versteigert wurde.
8. Ein Morgen in einem niederl. Dorfe. E: Marinemaler Krause.
4–8 Berl. ak. KA. 34.
9. Das Melken auf der Weide. (1835).
10. Böser Stier. Ein gefleckter Bulle verfolgt einen Hirtenbuben, so dass er über einen Zaun flüchtet. Bez: F. Simler fec. 1835. h. 0,41, br. 0,51. E: Berl. Nat.-Galerie, Wagener’sche Samml.
11. Waldlandschaft in niederl. Charakter: Zusammenkunft der Jäger nach dem Treiben.
12. Inneres eines niederländischen Kuhstalles.
13. Winterlandschaft mit Wölfen bei einem zerrissenen Reh. Das Morgenbacher Tal bei Bingen.
14. Landschaft im Charakter des bayr. Hochlandes, Mittagsbeleuchtung, mit ruhender Herde.
11–14 Berl. ak. KA. 38.
15. Hirtenjunge mit seinem Vieh unter einer Eiche. – Leipz. KA. 41.
16. Viehherde bei Sonnenuntergang an einem Bach. – Berl. ak. KA. 46. Ein Bild „Herde bei Sonnenuntergang“: Mainzer KV. 50.
17. Kühe u. Schafe bei ihrem Hirten. (1848).
18. Kuhherde in einer Maingegend. – Münch. allg. d. KA. 54.
19. Eine von Hirt u. Hund bewachte Schafherde. (1856). h. 0,34, br. 0,40. E: Galerie Wiesbaden.
20. Tierstück. Im Vordergr. ein Stier mit zwei Schafen. Im Mittel- u. Hintergr. Kühe. Bez: F. Simmler fec. h. 0,24, br. 0,30. E: Raczynski’sche Samml., Berl. Nat.-Galerie.
21. Niederl. Landschaft mit Rindern u. Schafen E: Herzog v. Cambridge.
22. Ein Fuhrmann mit zwei Pferden hält am Ufer eines Flusses, an dem zwei Knaben angeln.
23. Landschaft mit zwei Kühen u. einem Schaf.
22 u. 23 E: Palais Liegnitz, Berlin.
24. Landschaft mit einer stehenden u. einer liegenden Kuh. Gest. von W. v. Abbema, qu. fol.
25. Schafe u. Ziegen. h. 0,29, br. 0,44. E: Museum Hannover.
26. Bingen mit der Ruine Ehrenfels im Hintergrunde. Angekauft vom Herzoge von Nayssau.
27.–29. Portr. des k. k. Rittmeisters Grafen Ingelheim in Husarenuniform; Portr. des Geheimrats v. Zwierlein in Johannitertracht; Portr. des Dichters Alexander Kaufmann.
30. Altarbilder von Simmler’s Hand in den Kirchen von Asmannshausen, Mariental u. Reiffenberg im Taunus u. in Rüdesheim.
31. Aquarell: Ochsen an einer Tranke bei Mondschein. Befand sich in der ehemal. Samml Fallou in Berlin.
32. Bleiz. getuscht: Die Aepfeldiebe. Bez: F. Simmler fec. 1835. h. 0,39, br. 0,32. Auf Bangel’s Frankf. K.-Auct., Oct 88.

Das von A. Andresen (Die deutschen Malerradirer des 19. Jahrh.) beschriebene „Werk des Friedrich Simmler“ umfasst 4 Radirungen (Tierstücke) u. 12 Lithographien (Tierstudien).

Simmler, Wilhelm, Historien- u. Genremaler, besonders auch Jagdmaler, wurde, als Sohn des Tier- u. Landschaftsmalers Friedrich S., zu Geisenheim 1840 geboren u. bildete sich auf der Ddfer Kunstakademie. Er ist Professor u. in Düsseldorf tätig. Gegenwärtig (1898) in Berlin.

1. Nach der Jagd. Jagdgesellschaft, in der einem Sonntagsjäger von einem Alten Jagdabenteuer aufgebunden werden. – Münch. KV. 62; Berl. ak. KA. 64.
2. 3. Auf dem Anstand; Auf dem Weg zur Jagd. – Berl. ak. KA. 66.
4. Rast nach der Jagd. – Ddfer KA., Bismejer & Kraus 66.
5. Hochwild durchbricht die Treiber (Jagd-Episode). – Sachse’s Berliner KA. 67. Eine „Treibjagd-Scene“: Berl. ak. KA. 70.
6. Auf dem Heimweg. – Berl. ak. KA. 68.
Empfohlene Zitierweise:
Friedrich von Boetticher: Malerwerke des neunzehnten Jahrhunderts – Zweiter Band. Fr. v. Boetticher’s Verlag, Dresden 1898/1901, Seite 749. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Malerwerke_des_neunzehnten_Jahrhunderts_Zweiter_Band.pdf/754&oldid=- (Version vom 24.12.2023)